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Wenn ich mich schon gerade durchgeackert habe, soll es nicht ganz umsonst gewesen sein
Der Titel führt etwas in die Irre, es ist keine Ratgeberliteratur. Die Autorin ist eine Soziologin aus Jerusalem. Aus einer moderat feministischen Perspektive handelt sie ab, wie sich mit der Moderne das Verständnis von romantischer Liebe gewandelt hat (und kommt da im Schlussteil auch auf Phänomene wie Online-Dating etc zu sprechen, das ist aber nicht der Schwerpunkt).
Es ist teilweise sehr theoretische und damit schwere Kost (ich würde mal sagen, ein Viertel habe ich beim Lesen nicht verstanden, auch nach Wikipedia-Befragung weiß ich zum Beispiel immer noch nicht so recht, was Ontologie ist). Insofern helfen vermutlich soziologische Vorkenntnisse. Ich fand es dennoch sehr interessant. Zum einen gefiel mir ihre Perspektive (die nicht alles aus einer biologischen oder psychoanalytischen Perspektive erklären will, im Gegenteil), zum anderen trifft man auf viele Phänomene und Gedanken, die man kennt.
Aber wie gesagt: insgesamt eher schwere Kost. Aber interessant. Und schwer.