Im Rahmen der Leserunde zum dritten Band der Tetralogie "Das Zeitalter der Wandlung" habe ich vor kurzem Schattenbruch gelesen. Eines ist sicher: Fragte nimue noch vor etwas über einem Jahr "Kennt ihr Markolf Hofmann?" ist diese Frage heute bei vielen Fantasy-Fans obsolet. Natürlich kennen wir ihn und alle die ihn noch nicht kenne, sollten ihn kennen lernen.
Zum Inhalt von Schattenbruch
Tief im Gestein schwelt uralter Haß.
Die machthungrigen Goldéi geben auch nach ihrer Niederlage im Silbermeer nicht auf. Im Gegenteil, sie führen den Kampf um die letzten magischen Quellen noch unerbittlicher als zuvor. Indessen mündet die Auseinandersetzung zwischen den Zauberern Sternengänger und Mondschlund in ein offenes Duell. Und während die Welt Gharax von gewaltigen Naturkatastrophen erschüttert und ganze Landstriche ausgelöscht werden, treffen in der geheimnisvollen Sphäre die Auserwählten Laghanos und Nhordukael erneut aufeinander …
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Meine Meinung
Wirkte der erste Band dieses komplexen Fantasy-Roman auf einige Leser noch sehr sprunghaft, da oft zwischen verschiedenen Charakteren gewechselt wurde, fließt dieser dritte Band der Tetralogie nur so dahin und von Sprunghaftigkeit ist nicht im Geringsten noch etwas zu spüren. Da man die Charaktere mittlerweile kennt, fiebert man stattdessen von Kapitel zu Kapitel mit und verfolgt deren Wege und Schicksale. Markolf Hoffmanns Sprache ist dabei sehr poetisch und angenehm (da hat der Klappentext mal Recht *g*).
Einen nahezu aussichtslosen Kampf um eine Stadt durch die Augen einer Sängerin mitzuerleben und in Versen zu lesen, ist da nur ein Beispiel. Für mich übrigens das Highlight dieses Buches!
Markolf Hoffmann schafft es wieder mit Details und ausgefeilten nicht in der Gesinnung festgelegten Charakteren zu überraschen. Die schwammigen Grenzen zwischen Gut und Böse gefallen mir ausgesprochen gut - man weiß im Grunde nie wirklich woran man ist. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der richtig Appetit macht auf den nächsten und letzten Band. Trotz des Cliffhangers werden auch in diesem Band wieder einige Dinge aufgelöst. Nichtsdestotrotz weiß ich übrigens noch immer nicht, welche der Parteien nun eigentlich das "Richtige" vorhat und ob es diesen "einen richtigen Weg" zur Lösung der Probleme auf Gharax überhaupt gibt. Und genau _das_ ist das Schöne an diesem Buch!