Paul Dowswell - Die Abenteuer des Samuel Witchall #2 - Das Sträflingsschiff

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    Da ich gerade gut in Fahrt war, habe ich den zweiten Teil der Sam Witchall-Reihe gleich angeschlossen


    Klappentext
    Portsmouth im Jahr 1801. Der 14-jährige Sam Witchall steht als Pulverjunge in Diensten der Royal Navy. An Bord der HMS Elephant nimmt er Kurs auf Dänemark, das sich gerade in einem Konflikt mit Großbritannien befindet. Als Lord Nelson das Schiff betritt, gibt es keinen Zweifel mehr: Die diplomatischen Bemühungen sind gescheitert und der Admiral wird die Mannschaft in den grausamen Seekrieg führen. Sam überlebt, doch dann gerät er in eine Falle und wird eines Verbrechens beschuldigt, das er nicht begangen hat. Darauf steht Verbannung in die Sträflingskolonie Australien. Sam sieht nur eine Chance, um einem Leben in Sklaverei zu entgehen. Er muss das Unmögliche versuchen und die Flucht wagen ...


    Meine Meinung
    Was ich zum ersten Teil der Reihe gesagt habe gilt hier gleichermaßen: historisch und nautisch überaus korrekt und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Besonders eingenommen hat mich die Tatsache, dass der Autor Sam diesmal in die Schlacht um Kopenhagen von 1801 schickt; Freunde des Genres kennen diese schon aus der Sicht von Horatio Hornblower und Nathaniel Drinkwater, und auch diesmal muss sich Dowswell nicht vor den großen Vorbildern verstecken. Selbst wenn die Schlacht nur einen kleinen Teil des Buches ausmacht ist sie doch gut beschrieben, inklusive des berühmten Auspruch Nelsons, der das Signal zum Abbruch der Schlacht bewußt ignoriert, indem er das Fernrohr an sein blindes Auge hält und sagt: "Ich kann absolut kein Signal erkennen."


    Den größten Teil des Buches macht dann Sams Deportation nach New South Wales (aka Australien) und seine Erlebnisse dort aus. Hier bekommen wir einen faszinierenden Einblick in diese bei uns wohl wenig bekannte Geschichte um die englische Strafkolonie Sydney. Da Flucht unmöglich ist, können die Sträflinge sich frei in Sidney bewegen und Sams neues Leben scheint eine gute Wendung zu nehmen. Doch dann läßt er sich zu einer kapitalen Dummheit hinreissen: sieben Jahre Strafarbeit im Landesinneren erwarten ihn, angekettet an seine Mithäftlinge und mit kaum einer Aussicht, dies zu überleben.


    Fazit
    Soooo muß Abenteuer! möchte man in Anlehnung an eine selten dämliche aber irgendwie treffende Werbung sagen. Um es kurz zu machen: sofort lesen, bevor es ein anderer tut!


    4ratten und ein wohlverdientes Extramäuschen :marypipeshalbeprivatmaus:


    P.S.: Es gibt noch einen dritten band in der Reihe, der aber leider leider nicht auf Deutsch übersetzt ist. Ich habe ihn mir bereits antiquarisch aus England kommen lassen. Layout und Format sind identisch mit den deutschen Bänden, so dass sich das Trio auch gut im Regal macht.

    "What we remember is all the home we need."

    Roberet Holdstock, Avilion


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    Einmal editiert, zuletzt von Morwen ()