Carla Buckley - Mondscheinjunge

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    Buckley, Carla


    Mondscheinjunge


    Goldmann Verlag


    480 S., broschiert


    14,99 €




    Tylor Lattimore feiert seinen vierzehnten Geburtstag, aber noch immer weiß er nicht, wie sich die Strahlen der Sonne auf seiner Haut anfühlen – denn er kann nur leben, wenn es dunkel ist. Licht fügt ihm unerträgliche Schmerzen zu und kann sogar tödlich sein. Er verbringt seine Tage in einem verschlossenen Zimmer, nur nachts wagt er sich nach draußen. Seine größte Leidenschaft ist seine Kamera, mit der er durch die Dunkelheit streift. Als Amy, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, plötzlich spurlos verschwindet, gerät Tylors Leben in Aufruhr. Seiner Mutter, die sich unermüdlich um sein Wohlergehen kümmert, scheint der Vorfall sehr nahezugehen. Was war in dem sonst so ruhigen Wohnviertel passiert, dass Amy nicht mehr nach Hause zurückkehrte? Ausgerechnet Tylor sieht jetzt klarer als irgendjemand sonst und entdeckt eine Spur, die geradewegs ins Unheil führt …



    Dieses Buch ist definitiv kein Psychothriller. Die Beschreibung "Psychologischer Spannungsroman" trifft da eher zu, wobei der "Spannungs"-Teil erst nach Zwei Dritteln der Story einsetzt, was ich persönlich etwas schade finde.


    Noch weniger gut finde ich, dieses Buch als Thriller auszuschreiben, was meiner Meinung nach nicht passt. Es handelt sich hier um ein sehr gut konstruiertes, im Mittelteil und zum Ende hin spannendes Familiendrama, das wirklich psychologisch extrem stark gestrickt ist.


    Das liegt natürlich an der Geschichte, viel mehr aber auch an den Charakteren, die wirklich wahnsinnig gut ausgearbeitet sind.



    Allen voran Tyler, aber auch Melissa, Charlotte oder Eve haben exzellente Charakterzüge, die bis ins kleinste Detail auf die handlung abgestimmt sind.


    Gerade die Atmosphäre oder auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden hier grandios in Szene gesetzt.



    Der Schreibstil ist sehr locker und deshalb auch gut und angenehm zu lesen.


    Leider hat das Buch immer wieder Längen und auch der Spannungsbogen beginnt erst ab der Mitte, nimmt aber vor allem gegen Ende an Fahrt auf.



    Auch die falsche Buchbeschreibung schadet: Ich habe etwas vollkommen anderes erwartet und wer mit so einer Geschichte nichts "anzufangen" weiß, der ist - glaube ich - ziemlich frustriet.



    Fazit: Familiendrama, kein Thriller, mit Längen. Dafür aber mit grandiosen Charakteren und einer Idee, die bis ins kleinste psychologische Detail ausgearbeitet wurde.


    [size=7pt]amazon-Verlinkung korrigiert, Dani[/size]

  • Buchrücken: Tylor Lattimore feiert seinen vierzehnten Geburtstag, aber noch immer weiß er nicht, wie sich die Strahlen der Sonne auf seiner Haut anfühlen – denn er kann nur leben, wenn es dunkel ist. Licht fügt ihm unerträgliche Schmerzen zu und kann sogar tödlich sein. Er verbringt seine Tage in einem verschlossenen Zimmer, nur nachts wagt er sich nach draußen. Seine größte Leidenschaft ist seine Kamera, mit der er durch die Dunkelheit streift. Als Amy, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, plötzlich spurlos verschwindet, gerät Tylors Leben in Aufruhr. Seiner Mutter, die sich unermüdlich um sein Wohlergehen kümmert, scheint der Vorfall sehr nahezugehen. Was war in dem sonst so ruhigen Wohnviertel passiert, dass Amy nicht mehr nach Hause zurückkehrte? Ausgerechnet Tylor sieht jetzt klarer als irgendjemand sonst und entdeckt eine Spur, die geradewegs ins Unheil führt …


    Meine Meinung: Anhand von dieser Beschreibung ging ich von etwas ganz anderem aus, als ich jetzt gelesen habe, ich kann nicht sagen, dass ich es deswegen schlechter finde. Ich finde dass, das auf dem Buchrücken angekündigte etwas anderes erwarten lässt als das was dann tatsächlich ist.
    Man erfährt schon recht schnell was mit Amy passiert ist, auch hier hätte ich etwas ganz anderes erwartet. Leider hat das für mich ein wenig die Spannung nach unten getrieben. Über 400 Seiten und man weiß von Anfang an was passiert ist... hm... das war leider das, was mich ein wenig an dem Buch gestört hat.
    Positiv zu erwähnen ist der Schreibstil, sehr einfühlsam geschrieben, vor allem das Verhältnis der Mutter zu ihrer Familie, bzw. vor allem ihrem Sohn finde ich gut. Sie würde alles dafür tun, um ihn glücklich zu machen und mit ihm Zeit zu verbringen.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet... man kennt sie nach dem Lesen "bis ins kleinste Detail".
    Leider für mich trotz allem nur 3 Sterne... von einem psychologischen Spannungsroman, erwarte ich Spannung, die war Anfangs kurz da, dann wusste ich was passiert, dann ging es im Grunde nur noch um die Familie und die Nachbarschaft, ganz zum Ende kam dann wieder etwas Spannung auf.


    3ratten

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

  • Klappentext:


    "Tylor Lattimore feiert seinen vierzehnten Geburtstag, aber noch immer weiß er nicht, wie sich die Strahlen der Sonne auf seiner Haut anfühlen – denn er kann nur leben, wenn es dunkel ist. Licht fügt ihm unerträgliche Schmerzen zu und kann sogar tödlich sein. Er verbringt seine Tage in einem verschlossenen Zimmer, nur nachts wagt er sich nach draußen. Seine größte Leidenschaft ist seine Kamera, mit der er durch die Dunkelheit streift. Als Amy, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, plötzlich spurlos verschwindet, gerät Tylors Leben in Aufruhr. Seiner Mutter, die sich unermüdlich um sein Wohlergehen kümmert, scheint der Vorfall sehr nahezugehen. Was war in dem sonst so ruhigen Wohnviertel passiert, dass Amy nicht mehr nach Hause zurückkehrte? Ausgerechnet Tylor sieht jetzt klarer als irgendjemand sonst und entdeckt eine Spur, die geradewegs ins Unheil führt …"



    Meine Meinung:


    Die Handlung wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven der Protagonisten bzw. der Tylors Eltern erzählt. Abgeteilt sind sie einmal in die aufeinanderfolgenden Tage und dann nochmal in einzelne Kapitel an dem Tag.


    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig, ich konnte ihr stets gut folgen. Allerdings baut sich für meine Begriffe, für einen psychologischen Spannungsroman, viel zu langsam Spannung auf. Ich bin ganz ehrlich, mich hat das Buch erst sehr spät fesseln können. Es wäre wenn ich nicht darüber hätte schreiben sollen, sicher einiges der bisher wenigen Bücher gewesen, die ich nach der Hälfte weggelegt hätte. Es passiert einfach viel zu wenig, womit Spannung aufgebaut werden könnte, man wird auch nicht auf eine Fährte gelenkt während man liest.


    Interessant fand ich es von der Erkrankung Tylors zu erfahren und welche Einschränkungen er im Alltag alle in Kauf nehmen muss. Er scheint einen sympathischer Charakter zu haben, ist rücksichtsvoll, hilfsbereit und vor allem nimmt er seine Mum, auch in seinem Alter, größtenteils ernst. Auch die emotionale Verbundenheit zwischen ihm und seiner Mum fand ich toll und bewunderswert. Ich stelle es mir nicht leicht vor, seinen Alltag so auszurichten, dass es alles auf den UV-Schutz ausgelegt ist. Schön zu sehen fand ich es auch, dass Tylor trotz der enormen Belastung und seinem durch die Krankheit bedingten Verhalten, einige Freunde hat, die zu ihm halten. Es ist sicher eine große Herausforderung, wenn man nicht einfach seinen Hobbies nachgehen oder einfach zur Schule gehen, sich mit Freunden treffen kann.


    Leider hatte ich komplett andere Erwartungen an das Buch, die hier nur bedingt erfüllt wurden.


    Ich gebe daher nur 3 von 5 Sternen.