Demetria Cornfield - Der Wächter des Sternensees

  • Vicky wird auf einer Gothic-Halloween-Party als Medium für eine Seance auserkoren, die überraschenderweise erfolgreich beginnt, aber damit endet, dass alle anderen Teilnehmer panisch den Raum verlassen. Seitdem fühlt sich Vicky von einer düsteren Macht verfolgt und sucht Hilfe bei ihrer Tante Lily, die dadurch wieder mit einem dunklen Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, den sie für immer hinter sich lassen wollte …


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    Der kurze aber für mich sehr intensive Prolog fängt mit einem Zustand zwischen Sein und Nichtsein an. Eine Geburt, erste Wahrnehmungen und ein verschwommener Schatten mit einer durchsichtigen Kugel, in die ein Licht gesogen wird. Dadurch hatte die Geschichte gleich etwas mystisches und auch fesselndes, denn mich haben die Bilder und meine Neugier nicht mehr losgelassen. Gut gefallen hat mir auch, dass dieser Moment im Verlauf der Geschichte mehrmals thematisiert und um andere Perspektiven ergänzt wurde.


    Vicky ist 15 Jahre alt und hebt sich wohltuend von den meisten Gleichaltrigen ab, weil sie nicht so oberflächlich ist und auch etwas reifer wirkt. Für mich ist das auch durch ihren familiären Hintergrund nachvollziehbar, und sie bleibt dabei stets eine Jugendliche.


    Die meisten Figuren waren nah bei mir und einige von ihnen haben sich auch schnell in mein Leserherz geschlichen. Besonders angetan hat es mir aber Lily, sie ist eine praktizierende Hexe und hat eine spezielle Art, mit Magie umzugehen und diese in ihr Leben zu integrieren. Sie stilisiert nichts hoch, sondern lebt mit Magie – auch in ihrem Alltag. Außerdem hat mich ihre Geschichte sehr berührt, und ich hoffe diese ist noch nicht zu Ende.


    Der Roman hat mich mitgerissen und wurde mit jeder Seite spannender, dazu haben sowohl vergangene als auch aktuelle Ereignisse beigetragen. Es geht um einen Magierorden, okkulte Riten, Macht, den „Dunklen“ und andere geheimnisvolle Wesen. Die starke magische Seite dieser Geschichte wird so wunderbar beschrieben, dass bei mir ungemein intensive Eindrücke und Bilder ankommen.


    „Der Wächter des Sternensees“ war eine sehr magische, fesselnde und emotionale Lektüre, die mich einfach glücklich gemacht hat. Eine Geschichte mit einer für mich sehr besonderen Atmosphäre, die allen an Magie interessierten Lesern noch eine zusätzliche Ebene bietet und sogar inspirieren kann. Zumindest ist es mir so ergangen …