Karlheinz Deschner - Der gefälschte Glaube

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    "Der gefälschte Glaube. Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren und ihrer historischen Hintergründe" von Karlheinz Deschner


    Buchbeschreibung lt. Amazon.de:


    Einer der führenden Kirchenkritiker unserer Zeit, Karlheinz Deschner, schildert die Entstehung der christlichen Glaubenslehren vor dem Hintergrund der allgemeinen historischen Entwicklung. Dabei zeigt er, dass alles, was den Gläubigen als angeblich geoffenbarte Wahrheit gepredigt wird, Ausfluß jenes Mischmaschs von Irrtum und Gewalt ist, wie Goethe die Kirchengeschichte einst charakterisierte. Der Autor belegt, dass alle wichtigen Glaubensinhalte (selbst die Christuslehre), Lehraussagen und religiösen Rituale des Christentums - das urchristliche Dogma vom nahen Weltende, die Vergottung Jesu, die Verkündigung des Paulus, Trinität, Taufe, Abendmahl, Beichte, Buße und viele mehr - entlehnt worden sind. Sie stammen aus dem Judentum, altorientalischen Vorstellungen, aus Synkretismen des Hellenismus und anderem antiken Gedankengut. Diese Quellen wurden jedoch später von der Kirche zu heidnischem Teufelswerk erklärt und lange Zeit vergessen. Dass dieses zusammengeklaubte Sammelsurium religiöser Anschauungen zweitausend Jahre überdauern und eine ganze Kultur prägen konnte, ist das wirkliche Mysterium des Christentums. Ein abschließendes Kapitel gilt dem umstrittenen Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit von 1870, das im Gegensatz zu den Lehren aller antiken Kirchenväter steht.


    Meine Meinung:


    Mit knapp 270 Seiten ist dieses Buch zwar kein Schwergewicht, aber beim Lesen kam ich ins Schwitzen. Es ist stellenweise wirklich schwere Kost, sehr trocken, mit einem Anhang von über 50 Seiten. Also definitiv nichts für zwischendurch.
    Aber: Es lohnt sich. Für jemanden, der schon immer wissen wollte, wie das alles angefangen hat mit der Kirche, ist "Der gefälschte Glaube" eine Fundgrube an Informationen.


    Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt, fünf, wenn man den Anhang mitrechnet, und diese sind:
    --- "Wie es zu den Dogmen kam und warum es dazu gar nicht hätte kommen dürfen"
    --- "Das Dogma von der Gottheit Christi"
    --- "Taufe, Abendmahl und Buße"
    --- "Das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit"


    Deschner zeichnet sich durch akribische Recherche aus, was u. a. an den zahlreichen Fußnoten erkennbar ist. Diese bremsen zwar anfangs den Lesefluss, doch gewöhnt man sich schnell an sie.


    Fazit: Für alle, die bereit sind Zeit zu investieren und gewillt sind sich durchzubeißen, wird dieses Buch zu einer Reise quer durch die Geschichte der Kirche, vielleicht auch zum Augenöffner.


    5ratten


    ***
    Aeria