Hallo ihr Lieben,
meine Europareise beginnt in Italien mit einem Märchenbuch.
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Inhalt:
Giambattista Basile ist der erste große Märchenerzähler der europäischen Literatur. Der italienische Dichter verfasste die Märchensammlung Pentamerone, die posthum von Basiles Schwester Adriana 1634–1636 unter dem Anagramm Gian Alesio Abbattutis herausgegeben wurde. Bereits in der Widmung dieser Erstausgabe erscheint die Bezeichnung Pentamerone (Das Fünf-Tage-Werk), die spätere Herausgeber als Haupttitel für die Sammlung verwenden.
»Das Märchen der Märchen« erschien auf deutsch erstmals 1846 in Breslau mit einem Vorwort von Jacob Grimm. Die Sammlung übte großen Einfluss insbesondere auf Brentano, Tieck und die Brüder Grimm aus, die als Bearbeiter hervortraten. Die deutsche Übersetzung durch Felix Liebricht, der auch die vorliegende Ausgabe folgt, war maßgeblich für die europäische Rezeption der Märchensammlung.
Bei Basile finden sich erstmals die später weit verbreiteten Stoffe wie Dornröschen, Aschenbrödel, Der gestiefelte Kater, Schneewittchen, Die sieben Raben und andere europäische Volksmärchen.
Erste Eindrücke:
Ich habe gestern die Rahmengeschichte und das erste Märchen gelesen und bisher gefällt es mir sehr gut.
In der Hauptgeschichte geht es um Prinzessin Zoza, die nicht la chen kann. Ihr Vater tut alles um ihr ein Lachen zu entlocken und im Zuge einer blöden Kettenreaktion wird Zoza von einer alten Frau verflucht. Sie muss eine Aufgabe erfüllen, dann heiratet sie einen schönen verzauberten Prinzen. Doch gerade als Zoza die Aufgabe erfüllt, wird sie von einer Sklavin betrogen, die statt Zoza den Prinzen heiratet. Und diese ehemalige Sklavin (jetzt Prinzessin) wird wiederum verflucht dazu, ein unersättliches Bedürfnis nach Märchen zu spüren. So werden aus dem ganzen Land Frauen bestellt, die der Prinzessin Märchen erzählen.
Eigentlich eine nette Rahmenhandlung für ein Märchenbuch, wobei mir schon hier aufgefallen ist, dass es sich sprachlich um kein Kinderbuch handelt. Es wird heftig geflucht, es gibt allerlei Fußnoten zur Übersetzung oder zu bestimmten Redewendungen, die nicht sofort klar sind und somit geht die Lektüre nicht ganz so schnell voran. Dafür finde ich die Fußnoten aber sehr interessant, weil sie auch Anspielungen auf ältere Geschichten oder auf geografische Eigenheiten in Italien erklären.
Das erste Märchen ist eines, das ich schon kannte, wenn auch etwas abgewandelt. "Tischlein deck dich" kenne ich als Geschichte von drei Männern (Brüdern?), hier geht es nur um einen jungen Mann, der zwar ein gutes Herz hat, aber nicht der Schlauste ist. Von einem Oger bekommt er einen magischen Esel geschenkt, der Gold und Edelsteine ausscheidet. Man muss ihm allerdings eine bestimmte Phrase sagen (Sch**ß Gold!) damit das Wunder passiert. Durch seine Leichtgläubigkeit wird dem jungen Mann der Esel gestohlen - und das wiederholt sich auch mit dem zweiten Geschenk, einer verzauberten Tischdecke. Beim dritten Mal hat er endlich dazugelernt und es geht alles noch gut aus.
Ich stürze mich jetzt gleich ins nächste Märchen und bin gespannt ob es ein für mich neues ist.