Michael Green - Der jüngste Tag

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  • Michael Green - Der jüngste Tag


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    Klappentext von Amazon:
    Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Ein Supervirus hat beinahe die gesamte Menschheit ausgelöscht. Mark Chatfield und seine Familie sind immun gegen die Krankheit. Auf der Suche nach anderen Überlebenden segeln sie nach Australien. Was sie dort erwartet, übersteigt den bisherigen Schrecken: Denn offenbar war die globale Pandemie kein Zufall. Mark könnte selbst dafür verantwortlich sein...


    Meine Leseeindrücke:
    Ich habe nun etwa die ersten 80 Seiten gelesen und bin gemischter Gefühle. Es gibt ziemlich viele Personen (vor allem, da doch angeblich ein Großteil der Menschheit ausgelöscht wurde :zwinker: ), wobei sich inzwischen schon die wichtigeren herauskristalisieren. Offenbar sind alle Überlebenden entfernt miteinander verwandt. Im Moment gibt es zwei Gruppe: Gruppe 1 sind Überlebende in Kent, die dort mit ca. 20-30 Leuten in einer Diktatur leben. Der selbsternannte Anführer unterdrückt die anderen und zwingt sie mit Schusswaffen dazu, für ihn und seine Söhne zu arbeiten. Die Frauen müssen zum Sex zur Verfügung stehen. Gruppe 2 ist von dort geflohen und fährt nun mit dem Schiff über Kapstadt und Brisbane nach Neuseeland, wo es weitere Überlebende gibt.


    Ich bin ziemlich schockiert von Gruppe 1 und vor allem davon, dass dort niemand wirklich rebelliert und sogar die 13jährigen Mädchen diesem Tyrannen ausgeliefert werden. Selbst wenn die 4 "Herrscher" alle Waffen haben, sind die anderen doch eigentlich in der Mehrheit und könnten sie stürzen. Aber alle sind zu verängstigt.


    Gruppe 2 ist momentan noch etwas langweiliger, aber ich bin gespannt, was sie in Australien und Neuseeland erwartet.

  • 100 Seiten später ist zwar der böse Anführer gestürzt, dafür git es aber gleich eine würdige Nachfolgerin. Sind Menschen wirklich so dumm, dass sie zweimal hintereinander exakt denselben Fehler machen?? Dummheit scheint aber sowieso die prägende Eigenschaft aller Überlebenden zu sein. Gruppe 2 wundert sich gerade, dass ihnen so langsam die Munition ausgeht. Bislang wurde schon mindestens 20x sinnlos in der Gegend herumgeballert. Allein für ein "ich brauche Hilfe"-Signal, wird 4x in die Luft geschossen, einmal beantwortet und noch einmal zurückgeschossen. :schulterzuck:

  • Fazit:
    Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen. Was wäre, wenn es auf der Welt nur noch wenige Menschen gäbe? Wie würden sie sich organisieren und wie würden sie leben? Der Schreibstil ist angenehm, aber kein besonderes Highlight. Positiv war, dass es relativ viele wichtige Charaktere in dem Buch gab, leider war es so jedoch manchmal etwas schwer, den Überblick zu behalten. Außerdem blieben (wohl ihrer Vielzahl geschuldet) alle Figuren ziemlich platt und niemand machte eine charakterliche Veränderung durch. Ein nettes Buch über eine Zukunftsvision, in der einerseits Tyrannen ihre sadistischen und egozentrischen Neigungen versuchen zu befriedigen und andere andererseits nur auf einen möglichst großen Genpool zur Erhaltung der Menschheit bedacht sind. Das Ende kam ziemlich plötzlich und löste leider keinen der inzwischen drei Handlungsstränge richtig auf. Es schreit also geradezu nach einer Fortsetzung!


    3ratten


    Nachtrag: Erst bei meiner Internetrecherche nach der Lektüre habe ich erfahren, dass es sich hierbei um den zweiten Teil der "Blood Lines"-Trilogie handelt. Band 1 heißt "Stunde Null", Band 3 scheint auf Deutsch noch nicht erschienen zu sein. Aber ich muss sagen, beim Lesen habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass mir am Anfang etwas fehlte. Nicht schlecht :zwinker:


  • Band 1 heißt "Stunde Null", Band 3 scheint auf Deutsch noch nicht erschienen zu sein. Aber ich muss sagen, beim Lesen habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass mir am Anfang etwas fehlte. Nicht schlecht :zwinker:


    Ich bezweifle, dass Band 3 noch erscheinen wird. Die ersten beiden Teil sind relativ schnell hintereinander erschienen, aber der 3. Band kam dann nicht mehr. Das finde ich immer recht ärgerlich.

  • Es scheint, als hätte der Verlag das Interesse daran verloren. Gibt es ja leider immer wieder.
    Den ersten Teil werde ich wohl nicht mehr lesen, dafür weiß ich einfach zu viel - aber den dritten hätte ich eigentlich schon gerne als Abschluss gehabt.