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Dieses schmale Band enthält 100 Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, zusammengestellt von Siegfried Unseld. Sie entstanden zwischen 1769 und 1831, somit hat Unseld Goethes komplette Schaffensperiode abgedeckt.
Ich werde einige Gedichte unkommentiert vorstellen, die mir besonders gefallen oder mich beeindruckt haben. Mit Analysen zu Versmaß, zur Reimart oder Verslehre generell kann und will ich nicht dienen.
Beherzigung (1776/1777)
Ach was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser ruhig zu bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle.
Sehe jeder wie er´s treibe,
Sehe jeder wo er bleibe,
Und wer steht, dass er nicht falle.
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