Yvonne Jarré - Ein kleines Stück Paris

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    Rezension:

    INHALT

    Die engagierte Hamburger Grundschullehrerin Svenja Lorentz ist mit ihren Nerven am Ende. Bis zur Selbstaufgabe hat sie sich mit ihren Schülern und deren Eltern befasst und steht nun am Rande des Burn-outs.
    Da tut Luftveränderung not. Und diese folgt prompt, in Form eines Erbes in Paris. Dort hat Svenja von ihrem Onkel nicht nur eine Wohnung, sondern auch ein Bike und einen Oldtimer geerbt. Wird ihr der Neuanfang gelingen?

    MEINUNG

    Yvonne Jarrés Roman "Ein kleines Stück Paris" eignet sich perfekt als Urlaubs- bzw. Sommerlektüre.


    Französisch-leicht beschreibt sie Svenjas Neuanfang bzw. ihre Neuerfindung in Paris. Mit Feuereifer stürzt sich die junge Frau in ihre neue Aufgabe, die Renovierung von Onkel Georges Wohnung. Zudem muss sie hart für ihren neuen Traum - ein Leben in Frankreich - kämpfen, denn Makler, Stieftochter und Eltern haben andere Pläne. Doch die mutige Protagonistin Svenja wächst über sich hinaus und lernt zudem den attraktiven Nachbarn Marc Devaux kennen. Da ist das Burn-out schnell vergessen :)


    Jarré hat ihre Charaktere liebevoll angelegt. Ausgestattet mit viel französischer Lebensart ist jede von Jarrés Figuren ein Unikat. Und Svenja als Deutsche passt sich unverhofft schnell an den anderen Lebensrhythmus bzw. -stil in Paris an. Auch Paris als Handlungsort passt perfekt zur Story.


    Mit ihrer flüssigen und emotionalen Schreibe gewinnt die Autorin den Leser schnell für sich. Kein Wort ist zu viel. Man kann sich gut in die handelnden Personen und deren Geschichten hineinversetzen.


    Das Cover ist ein wahrer Augenschmaus. Die bunten Macarons vor hellblau-gepunkteten Hintergrund wurden gut in Szene gesetzt, was vor allem die weibliche Leserschaft ansprechen wird.


    FAZIT
    Eine leichte Geschichte, die über viel französischen Charme verfügt und ein paar unbeschwerte Lesestunden garantiert.


    Bewertung: 5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von jehe ()

  • Die 33-jährige Svenja ist Lehrerin an einer Hamburger Grundschule. Eigentlich liebt sie ihren Job, doch gerade steht sie kurz vor einem Burn-out. Sie braucht ganz dringend eine Auszeit, und da kommt ein Brief auf Frankreich eigentlich zur passenden Zeit. Svenja hat von ihrem ihr unbekannten Onkel eine kleine Wohnung in Paris geerbt. Eigentlich ist es nur ein kleines Zimmerchen, das zudem in einem heruntergekommenen Haus ganz unter dem Dach liegt. Trotzdem verliebt sich Svenja in das Zimmer und möchte es gerne behalten. Das erweist sich aber als gar nicht so einfach, da das Haus verkauft werden soll und ein Makler sehr an Svenjas neuer Wohnung interessiert ist.


    Mein Leseeindruck:


    "Ein kleines Stück Paris" ist eine leichte, unkomplizierte Geschichte, die sich schnell und flüssig lesen lässt. Es ist eigentlich eine perfekte Urlaubslektüre, da die ganze Atmosphäre und natürlich das Setting Paris direkt ein wenig Urlaubsstimmung aufkommen lassen.


    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht, die Charaktere sind dabei gut ausgearbeitet. Die Hauptprotagonistin ist natürlich Svenja, die mir gleich sympathisch war. Sie macht in diesem Buch eine schöne Entwicklung durch, entdeckt ihre eigene Stärke und verzaubert nebenbei durch ihren Charme auch die Bewohner des Pariser Hauses. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, wobei aber die Liebesgeschichte dennoch nicht im Vordergrund der Geschichte steht.


    "Ein kleines Stück Paris" ist ein echtes Wohlfühlbuch. Wenn man einfach mal entspannen möchte und den Alltag ausblenden, wenn man nach etwas Leichtem und Unkompliziertem sucht, dann ist diese Lektüre eigentlich genau richtig.


    Ich hatte mit dem Buch ein paar schöne Lesestunden. Es hat mir Freude gemacht, gemeinsam mit Svenja nach Paris zu reisen.


    4ratten

    Lesen aus Leidenschaft

  • 8 qm – Ein kleines Stück Paris


    Svenja Lorentz ist Lehrerin an einer Hamburger Schule. Sie ist mit den Nerven total am Ende und hat sich heulend in einer Abstellkammer ihrer Schule verschanzt. Nachdem der Hausmeister sie davon überzeugen konnte die Kammer zu verlassen, hat ihre Hausärztin sie wegen eines Burn-Out-Syndroms krank geschrieben. Svenja hat immer mehr das Gefühl, dass sie unter der Last des Lebens erdrückt wird, als sie einen Brief von einer französischen Anwaltsfirma bekommt. Diese teilt ihr mit, dass ihr Onkel Georges Cordonnier sie als Alleinerbin seines Vermögens eingesetzt hat. Svenja findet die Idee nach Paris zu reisen sehr reizvoll und so nimmt sie an der Beerdigung ihres Onkels teil.


    Kurz danach trifft Svenja sich mit der Maklerin Valérie Decaux um sich die geerbte „Wohnung“ anzuschauen. Im ersten Moment denkt Svenja jedoch an einen schlechten Scherz – es handelt sich lediglich um eine 8 qm große Kammer, unter dem Dach eines renovierungsbedürftigen alten Hauses, mitten in Paris. WC und Bad befinden sich im Treppenhaus, Küche, Schlaf- und Wohnzimmer befinden sich irgendwie, zusammengequetscht, in der kleinen Kammer. Die Bewohner des Hauses sind Svenja gegenüber alles andere als aufgeschlossen und von einem Maklerbüro bekommt sie dann auch noch ein nicht zu verachtendes Angebot für dieses abgewrackte Zimmer.


    So viel Geld für dieses kleine Zimmer ist wirklich äußerst verlockend, aber je länger Svenja über das Erbe nachdenkt, desto besser gefällt ihr der Gedanke, in dem 8 qm kleinen Zimmer leben zu wollen.


    „Ein kleines Stück Paris“ erzählt die Geschichte einer 33jährigen Frau, die aufgrund ihrer Depression in Folge eines Burn-Out-Syndroms zu Hause in Hamburg nur noch ein Häufchen Elend ist, die aber in Paris regelrecht aufblüht. Obwohl die geerbte Wohnung sich nur als kleines schäbiges Zimmer herausstellt, finde sie so viele positive Dinge darin, dass sie sich entschließt für einige Zeit in Paris wohnen zu bleiben. Unter Zuhilfenahme einiger kleiner Accessoires kann sie die Hausbewohner nach und nach für sich gewinnen und zum guten Schluss stellt sie sich, gemeinsam mit der Hausgemeinschaft, gegen die Immobilienfirma, die das Haus luxussanieren möchte.


    Das Buch legt seinen Schwerpunkt nicht die Depressionen und das Burn-Out-Syndrom in Svenjas Hamburger Leben, sondern auf die Leichtigkeit des Seins, die sie in Paris erfahren darf. Von Seite zu Seite darf der Leser miterleben, wie Svenja wieder neuen Lebensmut bekommt und ganz ohne Tabletten ihr Leben in den Griff bekommt. Zu Hilfe kommen ihr eine ganze Rockerbande und ihr Nachbar Marc Decaux und so ganz nebenbei renoviert Svenja auch noch ihr Liebesleben.


    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und ich habe die 384 Seiten in nur kurzer Zeit gelesen. Die Geschichte wird aus Sicht einer Dritten Person erzählt und durch die bildhaften Beschreibungen hatte ich das Gefühl, selbst in Paris, direkt vor Ort, zu sein. Ein schönes Buch, das mir kurzweilige Lesestunden verschafft hat.


    4ratten

    Viele Grüße Babsi