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Originaltitel: We are all completely beside ourselves
Es geht um eine Kindheit mit Brüchen und Problemen in den 1970er/80ern, größtenteils aus der College-Perspektive, also mit einigen Jahren Abstand, aber ohne, dass die damals entstandenen Wunden verheilt sind, erzählt.
Die Geschichte beginnt mit Rosemarys Collegezeit und bereits zu Beginn erklärt sie ihren Lesern, dass ihr Bruder und ihre Schwester schon vor vielen Jahren aus ihrem Leben verschwunden sind und dabei ein Loch in ihrem Leben hinterlassen haben. Die Besonderheit der beiden, in der frühen Kindheit, bis zu Ferns Verschwinden, unzertrennlichen Schwestern wird erst nach einem Drittel beim Namen genannt, vorige Andeutungen habe ich beim erneut-lesen der Szenen zwar erkannt, aber beim ersten Mal glatt übersehen.
Da ich das Wissen darum als zentral für die Wahrnehmung der Geschichte empfinde, gibt es meine Meinung dazu nur im Spoiler, ich würde auch Abstand von anderen Rezensionen empfehlen, die Reaktionen auf diesen besonderen Trick des Buchs fallen gemischt aus und einige legen explizit alle „Geheimnisse“ offen.
Fern ist ein Schimpansenweibchen, welches zunächst fast wie ein Mensch aufwuchs und dann in eine Primateneinrichtung überführt wurde, was die menschliche Restfamilie fast zerstört hat.. Ich habe den Eindruck die Autorin wollte viel lieber über das Schicksal von Affen schreiben, die bei Menschen aufwuchsen, wurde aber von ihrem Verlag zu einer typischen Familiengeschichte gedrängt.
Das Buch wirbt allerdings primär mit einer Familiengeschichte, die bietet es aber nicht wirklich. So passt alles nicht wirklich zusammen und auch wenn ich das Buch interessant fand, war ich nicht wirklich zufrieden damit.
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