Der Spiegel manipuliert die Sachbuch-Bestsellerliste

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suse.

  • Womit wir in Deutschland der Unfreiheit, vor allem der Gefährdung der Meinungsfreiheit, der Freiheit des Denkens und den Romanen 1984 und Fahrenheit 451 wieder ein wenig näher gekommen sind.



    NZZ: Weil dem «Spiegel» ein Buch nicht passt, wird es klammheimlich von der eigenen Bestsellerliste gestrichen ( https://www.buchmarkt.de/buech…a-von-der-liste-streicht/ ). Vielleicht hätten die Spiegelredakteure einmal den FAZ Warum Vielfalt jetzt nötig ist – Die Schönheit in der Andersartigkeit lesen sollen.



    Nun freilich hat man dort die Marschroute geändert und vor kurzem einen Titel – Rolf Peter Sieferles postum erschienene Essaysammlung «Finis Germania» – kurzerhand (und klammheimlich) vom redlich am Buchhandlungstresen erworbenen Listenplatz 6 gestrichen. Die Massnahme hat den Publizisten Henryk M. Broder prompt an die Geschichtsschreibung «sowjetischer Zensoren» erinnert, wie er in der Zeitung «Die Welt» schrieb.




    Ich für meinen Teil werde den Spiegel in Zukunft weder kaufen, noch Spiegel Online besuchen.

  • Ich halte die Entscheidung des Spiegel für korrekt. Ein Buch, das "klar antisemitisch" eingestuft wird, hat auf der Liste nichts zu suchen. Und im Forum hat solch ein Gedankengut auch nichts verloren.


    Auf Wiedersehen.


  • Ich halte die Entscheidung des Spiegel für korrekt. Ein Buch, das "klar antisemitisch" eingestuft wird, hat auf der Liste nichts zu suchen. Und im Forum hat solch ein Gedankengut auch nichts verloren.


    Auf Wiedersehen.


    Die Frage ist, vom wem eingestuft. Bei einigen Leuten hat dies exakt gar nichts zu sagen.


    Ich finde es nicht korrekt, wenn ein Buch legalen Inhaltes totgeschwiegen und unterdrückt wird - der Spiegel wendet Nazi-Methoden an und du verteidigst das auch noch. Es ist schon interessant, welche Leute so ihr antidemokatisches Denken offenbaren.

    Einmal editiert, zuletzt von Nomadenseele ()

  • Die rassistischen Thesen dieses Autors sind ja nachlesbar. Im DLR gibt es ein aufschlussreiches Interview und dort werden auch Sätze der übelsten Art zitiert. Es wird auch erklärt, wie das Buch überhaupt auf die Liste kam und dass sich die restliche Jury von dem Buch distanziert.


    Man sollte schon unterscheiden können, welche Medien sich für Demokratie einsetzen - der Spiegel gehört ganz sicher dazu.

  • Es ist ein legales Buch, egal, was für krude Thesen dort drin stehen mögen, sonst wäre es schon verboten worden. Jeder, der ein legales Buch totschweigt oder es gut findet, dass ein legales Buch totgeschwiegen wird, ist ein Antidemokrat und gegen Meinungsvielfalt.

  • Schwachsinn. Moderator ist informiert. Ich hoffe, dieser Irrsinn wird hier gestoppt.


  • Stellt sich die Frage, warum der Spiegel seine Liste dann weiterhin Bestsellerliste nennt. Zum Buch selbst: Ich habe es - vermutlich im Gegensatz zu denen, die hier gegen ein böses, ekelhaftes etc. Machwerk anschreiben - tatsächlich gelesen. Es handelt sich dabei um eine Sammlung sehr tiefgründiger, sehr lesenswerter und, wie ja auch der Artikel erwähnt, äußerst pessimistischer Gedanken über unser Land. Antisemitisches oder Rechtsextremes habe ich darin nicht gefunden. Die Stellen, die im Artikel als Beispiel genannt werden, sind aus dem Zusammenhang gerissen - liest man sie im Kontext, eröffnen sie eine interessante und in unserer Gesellschaft sicherlich ungewöhnliche Perspektive, antisemitisch oder rechtsextrem sind sie jedoch keinesfalls. Es sei denn, man möchte das unbedingt in den Text hineinlesen.


    Wenn unsere Demokratie weiterhin funktionieren soll, wäre es im Übrigen hilfreich, wenn einflussreiche Medien endlich mal von dieser permanenten Volkserzieherei absehen würden. Wovor hat man eigentlich Angst? Ein Stammtischnazi, der das Buch aus Versehen in die Finger bekommt, wird es sowieso nicht verstehen, kann dadurch also kein schlimmerer Nazi mehr werden. Und einem intelligenten Menschen, der es liest, sollte man doch zutrauen, sich selbst eine Meinung zu bilden, oder nicht?
    http://www.zeit.de/kultur/2017…sieferle?page=20#comments


    Ich habe mir das Buch heute bestellt, aus laute Neugierde, was ich sonst nie getan hätte. Ich lese ein Buch, bevor ich es bewerte, Antidemokraten reicht es, wenn irgendwo irgendwer etwas sagt, um ein Totschweigen zu beklatschen.


  • Schwachsinn. Moderator ist informiert. Ich hoffe, dieser Irrsinn wird hier gestoppt.


    Du meinst deine Meinung, dass legale Bücher totgeschwiegen und verheimlicht werden müssen, weil dir der Inhalt nicht passt, den du allerdings nur aus dritter Hand kennst? Ich bin da tolerant, als *Irrsinn* würde ich es nicht bezeichnen, nur als eine etwas merkwürdige Einstellung.


    Dass du in einer Diskussion löschen das lassen möchtest, ws dir nicht gefällt, finde ich persönlich allerdings wirklich nazihaft intolerant.

    Einmal editiert, zuletzt von Nomadenseele ()

  • Du zitierst oben nur einen Leserkommentar, keinesfalls die ZEIT, die das Buch ebenfalls als rechtsextrem einstuft.


  • Du zitierst oben nur einen Leserkommentar, keinesfalls die ZEIT, die das Buch ebenfalls als rechtsextrem einstuft.


    Die Zeit nimmt doch diesbezüglich niemand ernst. Naja, fast niemand jedenfalls. Mit der Zeit und dem Thema Rechtsradikalismus ist es wie in folgender Geschichte:


    Es gab einmal einen Hirtenjungen, der sich um die Schafherde kümmerte. Eines Tages war ihm sehr langweilig und so beschloss er die Dorfbewohner einen Streich zu spielen. Er rief:"Hilfe! Ein Wolf! Ein Wolf!"
    Die Dorfbewohner hörten sein Geschrei und rannten zu ihm, um zu helfen. Als sie ihn erreicht haben, fragten sie ihn: "Wo ist der Wolf?"
    Der Hirtenjunge lachte laut und sagte: "Ha, ha, ha! Ich habe nur mit euch gespielt und ihr seit auf meinen Streich hereingefallen."


    Eines Tages spielte der Hirtenjunge diesen Streich wieder einmal. Wieder rief er: "Hilfe! Ein Wolf! Ein Wolf!" Wieder liefen die Dorfbewohner zum Hügel hinauf um zu helfen, aber sie haben festgestellt, dass sie wieder darauf hereingefallen sind. Sie waren böse auf sein ungezogenes Benehmen.


    Eine Zeit später ging ein Wolf zum Feld. Der Wolf griff ein Schaf an und dann noch einer und noch einer. Der Hirtenjunge, der es sah schrie in Richtung des Dorfes:"Hilfe! Ein Wolf! Ein Wolf! Einer soll mir helfen!"


    Die Dorfbewohner, die seine Geschreie hörten, lachten laut und dachten an seinen Streich. Der Junge lief zum Dorfbewohner neben ihm und schrie: "Vorher habe ich immer gelogen, doch jetzt erzähle ich die Wahrheit." Schließlich gingen die Dorfbewohner zum Hügel um zu gucken. Diesmal war es nicht gelogen. Sie sahen noch wie der Wolf weglief und die vielen toten Schafe, die auf dem Rasen lagen.


    Die Meinung eines linken Blattes wie die Zeit zu den Themen Rechtradikalismus, - populismus und überhaupt beeindruckt mich gar nicht. Die schreien doch ständig *Nazi, Nazi* sobald denen etwas nicht passt.

    Einmal editiert, zuletzt von Nomadenseele ()

  • Und hier mit schließe ich diesen Thread, warum hat KLassikfreund dankenswerterweise schon genauestens beschrieben. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.


    Grüße
    Holden


    Die rassistischen Thesen dieses Autors sind ja nachlesbar. Im DLR gibt es ein aufschlussreiches Interview und dort werden auch Sätze der übelsten Art zitiert. Es wird auch erklärt, wie das Buch überhaupt auf die Liste kam und dass sich die restliche Jury von dem Buch distanziert.


    Man sollte schon unterscheiden können, welche Medien sich für Demokratie einsetzen - der Spiegel gehört ganz sicher dazu.


  • Die Meinung eines linken Blattes wie die Zeit zu den Themen Rechtradikalismus, - populismus und überhaupt beeindruckt mich gar nicht. Die schreien doch ständig *Nazi, Nazi* sobald denen etwas nicht passt.


    Und du solltest dir dann mit der Einstellung ein anderes Forum suchen. Dieses hier ist sicherlich keines, das zu dir passt.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.