Zeugnisse frühmittelalterlicher Schriftkultur in Mainz
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Im frühen Mittelalter ist Mainz eines der wichtigsten Zentren von Gelehrsamkeit und Politik. Über Jahrhunderte entfaltet sich hier eine hochentwickelte Schriftkultur, die unter Erzbischof Willigis (reg. 975–1011) eine außerordentliche Blüte erlebt. Die Sonderausstellung trägt erstmals die schönsten Mainzer Handschriften jener Epoche zusammen.
Das Erste, was beim Durchblättern auffällt, ist die reiche Bebilderung des Buches, kaum eine Seite kommt ohne eine Abbildung aus.
Die Texte erklären viel aus der Mainzer Geschichte, die Lage der verschiedenen Kirchen, die vorhandenen Reliquien etc. Von der damaligen riesigen Bibliothek sind leider nur noch drei von 6000 Werken vorhanden, aller anderen wurden 1793 bei einem Brand vernichtet.
Zu sehen sind in der Ausstellung und ihrem Katalog Grabsteine, Handschriften und Gefäße zur Aufbewahrung von Reliquien. Die Einzelstücke werden sehr gut und für den Laien verständlich beschrieben.
Fazit
Für am Frühmittelalter Interessierte sehr zu empfehlen.
Herausgeber
Dr. Winfried Wilhelmy, Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz
Autoren
Prof. em. Dr. Walter Berschin, Heidelberg; Prof. Dr. Klaus Gereon Beuckers, Kiel; Eva Ferro M. A., Freiburg; PD Dr. Tino Licht, Heidelberg; Dr. Annelen Ottermann, Mainz; Kirsten Wallenwein M. A., Heidelberg; Dr. Winfried Wilhelmy, Mainz; Dr. Christoph Winterer, Mainz
Titel angepasst. LG, Valentine