Yann Martel - Ein Hemd des 20. Jahrhunderts

  • Yann Martel - Ein Hemd des 20. Jahrhunderts
    224 Seiten


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    Henry ist ein Autor, dessen zweites Werk von den Verlagen abgelehnt wurde. Auf seiner Sinnkrise begegnet er einem Tierpräperator, der ihm in der Vergangenheit ein Theaterstück zugeschickt hat. Der Präperator hat vor, das Stück mithilfe von ausgestopften Tieren darzubieten und scheinbar denkt Henry, nun kann ihn auch nichts mehr umhauen und trifft sich in der Werkstatt mit dem Fremden.
    Die Darsteller des Stücks sind ein ausgestopfter, weiblicher Esel und ein ausgestopfter, männlicher Brüllaffe. Sie berichten einander von einer saftigen Birne und enden in einem Dialog über Foltermethoden in Konzentrationslagern.


    Man kann schwierige Themen angehen, indem man sie in einer komplizierten Version eines Romans unterbringt und die Leserschaft so zum Nachdenken bewegt. Man kann es aber auch machen wie in diesem Roman und so viele Kuriositäten ineinander verweben, dass sich die Lesenden angewidert abwenden. Falls das das Ziel von Yann Martel war, den ich durch "Schiffbruch mit Tiger" schon zu meinen Lieblingsautoren zählen wollte, hat er es bei mir erreicht.
    Ich hab das Buch nur mit Mühe gelesen und die letzten Seiten abgebrochen. Sie waren mir einfach zu brutal und abgedreht.


    Schade! Leider keine Punktevergabe für ein abgebrochenes Buch von mir und wirklich schade wie die Geschichte umgesetzt wurde. Sprachlich ist es einfach fantastisch, nur sowohl Handlung, Figuren als auch Umsetzung sind reine Zeitverschwendung.