Michael Wildenhain - Das Lächeln der Alligatoren

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    Inhalt:
    M. Wildenhain erzählt hier in 3 Teilen das Leben des Jungen und später Mannes Matthias, im ersten Teil Jugendlicher der seinen geistig kranken Bruder auf Sylt besucht und dort Marta die Pflegerin trifft und sich in die Ältere verliebt. Genau diese Marta trifft er Jahre später als Student in der Uni wieder, im deutschen Herbst. Beide beginnen ein Verhältnis doch Marta ist nicht nur eine einfache Studentin und Frau,... in einer Kette von Ereignissen zeigt sich wer Marta wirklich ist, aber auch wer sein Onkel, der hoch gelobte Professor und Ziehvater wirklich war.
    Im letzten Teil dann Jahrzehnte später schließt sich ein Kreis.


    Meinung:
    Das Buch hat mich ein wenig an "Der Vorleser" erinnert, ich wollte das nicht wahr haben, aber im Lesekreis wurde mir das bestätigt. Ein Buch voll Schuld, Verrat, Liebe und Abhängigkeit und doch ein Roman bei dem man am Ende nicht genau weiß, was wollte der Autor damit sagen.
    Es werden viele Themen behandelt, RAF, Naziverbrechen an Kindern und Behinderten, Autismus, ... aber trotz allem wirken diese Themen nur angeschnitten. Der Ich- Erzähler Mattias, überdurchschnittlich intelligent aber familär zerrüttet bewegt sich in der Geschichte irgendwie teilnahmslos, wo er doch so viele Schicksalsschläge erfährt. Marta als die große Nebenrolle blieb in ihren Gedanken und Entscheidungen fremd und unerklärt, mir boten sich keine Ansätze für ihre Taten. Ich konnte mich nicht einfühlen und so blieb der Roman kühl. Auch wurde mir der Standpunkt des Autors v.a. zum Terror der RAF nicht klar und mich lies das Buch ein wenig verloren zurück.


    Vielleicht empfinden andere das nicht so - es war ja auch kein schlechtes Buch. Ich vergebe: 2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:.


    Grüße
    schokotimmi