Anne Bishop - Krähenjagd: Die Anderen 2

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    Inhalt:

    Meg Corbyn hat sich inzwischen gut bei den Terra Indigene eingelebt. Als Anschläge auf Krähen mittels vergifteter Köder verübt werden, wird Megs Fähigkeit als Blutprophetin benötigt. Zeitgleich kommen zwei süchtig machende Stoffe auf den Markt, die Opfer auf beiden Seiten fordern. Und anscheinend ist jemand aus dem Umfeld des Instituts, in dem die Cassandra Sangue untergebracht sind, Meg immer noch auf den Fersen.


    Meine Meinung:

    "Krähenjagd" ist der von mir lang erwartete Folgeband zu "In Blut geschieben" . Vom ersten Band war ich unglaublich begeistert und war gespannt, wie es mit Meg und den Anderen weitergeht.

    Kurz gesagt, ich war vom Folgeband ziemlich enttäuscht.


    Das was den Auftaktband so besonders gemacht hat, die Interaktion der verschiedenen Arten der Terra Indigene mit den Menschen und vor allem mit Meg hat viel zu wenig Raum eingenommen.
    Der Schwerpunkt liegt in zweiten Band auf den beiden Suchtstoffen, die auf einmal in Umlauf kommen und auf dem Institut, aus dem Meg geflohen ist bzw. der Jagd nach ihr.


    Es ist durchaus spannend zu lesen, wie die Terra Indigene mit ihren besonderen Fähigkeiten versuchen, die ganze Sache aufzuklären, allerdings lief mir alles zeitweise deutlich zu brutal ab. Die noch in der Anlage lebenden Leidensgenossinnen von Meg stehen in einem Zusammenhang mit den Wirkstoffen. Als herauskommt, woraus die Suchtsoffe bestehen und in welcher Art und Weise sie verbreitet werden, hat sich mir fast der Magen umgedreht. Obwohl ich wirklich nicht allzu zart besaitet bin und auch Dark Fantasy und Horror lese, empfand ich diesen Aspekt des Buches als widerlich.


    Einige kleine Highlights blitzen zwischendurch auf. Wenn Simon Wolfgard beim Spielen mit den anderen Wölfen Meg Corbyn als "meine Meg" bezeichnet, ist das sehr süß. Die "Intuit" eine etwas ausserhalb lebende Art der Terra Indigene sind interessant, die Sanguinati haben einige gute Szenen und wie Meg mit einer Freundin jemanden unter Zuhilfenahme von Besen und Wasserkocher aus der Buchhandlung verjagt, ist wirklich komisch.


    Ich kann dieses Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Ohne Band 1 wird man sich nicht zurechtfinden und die brutalen Szenen haben mich gestört. Wem der erste Band gefallen hat, dem könnte auch "Krähenjagd" zusagen.

    Wer zum ebook greift, so wie ich, darf sich nicht wundern, dass innerhalb des Kapitels keine Absätze gesetzt wurden. Innerhalb einer Zeile erfolgt auf einmal ein Schauplatzwechsel, da hat das Lektorat bei der Umsetzung wohl nicht sorgfältig gearbeitet.


    Da ich die Geschichte um Meg und die Terra Indigene grundsätzlich ganz toll finde, werde ich mich auch an einen Folgeband wagen, wenn denn einer erscheinen sollte.


    3ratten

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Delena ()

  • Ich hab das Buch abgebrochen, weil es mir genauso ging wie dir, Delena. Mein Ekelgrenze wurde bei weitem überschritten, und noch dazu störte mich in diesem Band noch mehr der sorglose Umgang mit dem Aspekt des selbstverletztenden Verhaltens, das hier ja thematisiert und verklärt wird. Das hat mich schon am ersten Band gestört; aber da waren einfach andere Punkte überzeugend, die leider im zweiten Band nicht fortgeführt wurden - so die Interaktion zwischen Meg und den Anderen, die Sozialisierung der Wolfswelpen und ähnliches. Schade, aber für mich ist die Reihe damit beendet. Ohne Wertung, da nicht fertig gelesen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Danke für deine Antwort. Gewundert haben mich die zahlreichen positiven Bewertungen.

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

  • Stimmt, die meisten fanden das Buch wohl ziemlich toll. Vielleicht sind die weniger empfindlich als wir - aber als der



    ins Spiel kam, konnte ich einfach nicht mehr weiter lesen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel