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Spieldauer: 16 Std. und 10 Min.
Ungekürztes Hörbuch
Erscheinungsdatum: 09.03.2015
Inhaltsangabe:
Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See. Doch dann stirbt ihr Vater überraschend und hinterlässt ihr einen Umschlag - und plötzlich hält sie den Schlüssel zu ihrer unbekannten Vergangenheit in Händen: Maia fasst den Entschluss, in ihre Geburtsstadt Rio zu fliegen, und an der Seite des befreundeten Schriftstellers Floriano Quintelas beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet...
Meine Meinung:
Dieses Hörbuch bietet eine leichte Unterhaltung und man kann recht schnell in die Handlung eintauchen.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und gerade im
historischen Teil der Geschichte war es sehr interessant die
Hauptdarstellerin, Izabela Bonifacio, zu begleiten. Ihre Reise nach
Paris in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde spannend
erzählt.
Hier schafft die Autorin eine wunderbare Atmosphäre vom Paris der zwanziger Jahre. Diese lockere Art der Menschen und der Künstler zu leben, ohne auf gesellschaftliche Zwänge zu achten, wird wunderbar beschrieben. Aber auch die Stadt selbst wird immer wieder sehr detailverliebt beschrieben.
Natürlich trug zu diesem Hörvergnügen auch der Sprecher bei, der besonders einfühlsam diesen Vergangeheits-Teil gelesen hat.
Jedoch ist nicht nur Paris in der Vergangenheit beschrieben worden, sondern auch das Leben in Rio de Janeiro.
Besonders gut hat es mir gefallen, dass viel über den Bau und die Entstehung der Christo Redentor Figur, auf dem Gipfel des Corcovado in Rio de Janeiro erzählt wurde. Auch hier durfte der Zuhörer die Hauptdarstellerin Izabela Bonifacio in der Vergangenheit begleiten.
Die Figuren in der Vergangenheit wurden für mich sehr lebendig und ihre Handlungsweise war glaubhaft und für mich überzeugend.
Dagegen hatte ich mit den Charaktern in der Gegenwart so
einige Schwierigkeiten. Mit Maia bin ich überhaupt nicht warm
geworden. Sie wirkte auf mich sehr arrogant und gleichzeitig auch
Weltfremd.
Was mir so gar nicht gefallen hat, war jedoch die Tatsache,
dass in diesem Buch die Frauen wieder einmal überirdisch Schön und
wahnsinnig Reich waren.
Dies ist mir bei Büchern von Lucinda Riley schon häufiger aufgefallen und darum stört es mich langsam schon etwas. Geldsorgen oder Zukunftsängste kennen diese Frauen nicht und dennoch wirken sie depressiv. Die Dialoge wirkten eher steif und gekünselt, daher wurden die Figuren in der Gegenwart für mich nicht richtig lebendig.
Die drei Sprecher, Oliver Siebeck, Simone Kabst und Sinja
Dieks haben mir sehr gut gefallen,da gibt es für mich nichts zu
kritisieren. Ihre Stimmen klangen sehr angenehm im Ohr und die
Betonung passte auch immer. Der Wechsel der Sprecher war fließend
und angenehm. Man konnte somit problemlos den verschiedenen
Handlungssträngen folgen.
Die Handlung selbst war etwas vorhersehbar, sie wurde nur durch die schönen Beschreibungen der verschieden Orte und der unterschiedlichen Lebensweise der Menschen interessant.
Ich würde sagen, wer leichte Unterhaltung mit dramatischen Liebensgeschichten, im Stil von Utta Danella mag, wird sehr viel Freude an diesem Hörbuch haben.
und
