Jennifer Blake
Verheißung der Nacht
Shameless
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Cammies Mann Keith hat sie verlassen und eine 19jährige geschwängert. Jetzt hat er es sich anders überlegt und will zurückkehren. Cammie ist allerdings inzwischen klargeworden, dass sie ihn nicht mehr will. Sie muss sich ihn mit Waffengewalt vom Leib halten und flieht anschließend in den Wald. Dort wird sie quasi eingefangen, aber von einem anderen Mann: Reid, Schwarm ihrer Mädchenjahre, ist nach dem Tod seines Vaters in die kleine Stadt zurückgekehrt. Er war als CIA-Spezialagent lange weg und hat ein paar psychische Absonderlichkeiten aus dieser Zeit davongetragen.
In den folgenden Wochen tritt Reid als neues Firmenoberhaupt der Papierfabrik, dem größten Arbeitgeber der Stadt, auf, er erweist sich als gefährliche Kampfmaschine, zärtlicher, rücksichtsvoller Liebhaber, Kontrollfreak und Stalker. Keith lernt die Leserin als haltlosen Schwächling kennen, der auch vor Brutalität nicht zurückschreckt. Cammie hat Mühe, ihrem Beinahe-Ex-Mann klarzumachen, dass er keine Chance mehr bei ihr hat. Außerdem bekämpft sie Reids Pläne, die Firma an ausländische Investoren zu verkaufen, weil die anschließend anstehenden Erweiterungen nicht hinnehmbare Umweltschäden mit sich brächten. Damit stellt sie sich gegen die wirtschaftlichen Interessen der Firma und auch der meisten Einwohner der kleinen Stadt, da man sichere Arbeitsplätze braucht.
Für einen Nackenbeißer sind die Themen ein wenig ungewöhnlich. Das finde ich ja positiv. Aber dass der Held Cammie schon in der Kindheit heimlich im Wald beim Spielen beobachtet hat und nun ständig ihr Haus observiert, in ihrem Garten im Gebüsch hockt und ohne Zögern auch in ihr Haus einbricht, finde ich ziemlich gruselig. Natürlich will er sie nur vor den bösen Gangstern schützen, die auch tatsächlich in Erscheinung treten. Was die Sache aber nicht viel besser macht. Und wie der Polizist der Stadt, ein Verwandter von Cammie, alle Augen zumacht, anstatt sich Cammie bei einem Mord als Hauptverdächtige vorzunehmen, wo doch alles auf sie hinweist – och nööööö!
Frau Blake kann es eigentlich besser, diesmal gibt es nur knappe 
Bechdel-Test 
