Maik Siegel - Hinterhofleben

  • Die Bewohner eines Mietshauses in Berlin kennen sich vom Sehen, und treffen sich auch ab und an in ihrem Hof, wenn Dinge, die alle betreffen, geklärt werden müssen. So auch jetzt, denn ein Paar möchte einen syrischen Flüchtling aufnehmen und bittet die übrigen Bewohner um Zustimmung. Natürlich sind nicht alle einer Meinung, doch Samih darf einziehen. Dies hat Auswirkungen auf jeden im Haus.


    Die Hausgemeinschaft ist quasi ein Querschnitt durch die Gesellschaft, die Bewohner haben alle verschiedene Hintergründe. Es gibt u.a. die Einwandererfamilie, die Familie mit Kind, das Paar ohne Kind, eine Studenten-WG, einen Homosexuellen, den eigensinnigen Renter, der mit jedem schimpft, das Ehepaar, das die übrigen Mitbewohner beobachtet und jedes noch so kleine Vergehen gegen die Regeln direkt anprangert.

    Mit Samihs Ankunft ändert sich das Zusammenleben der Mietparteien. Zum einen ist es natürlich Samihs Anwesenheit, die Anlass zu Diskussionen und Streit liefert. Er ist illegal in Deutschland und wird im Haus versteckt gehalten. Darüber hinaus treten aber viele weitere Konflikte der Bewohner untereinander zutage. Die Stimmung wird angespannter. Und dann liefert auch noch jemand der Polizei einen anonymen Hinweis.


    Viele verschiedene Charaktere finden sich in diesem Buch, die man als Leser alle begleitet. Lediglich Samih bleibt beim Leser ein wenig außen vor. Man erfährt zwar auch die Geschichte seiner Flucht, allerdings nicht von ihm selbst erzählt.

    Die Geschichte ist unterhaltsam, intensiv, auch humorvoll und mit einigen überraschenden Wendungen.


    4ratten


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