HP6: Abschnitt 5: S.352 (Kapitel: Eine getrübte Erinnerung) bis S.425

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  • Hier dürft ihr alles diskutieren, was euch zum fünften Abschnitt einfällt. Der Abschnitt reicht in der klassischen deutschen Ausgabe von Harry Potter und der Halbblutprinz von S.352 (Kapitel: Eine getrübte Erinnerung) bis S.425


    Bitte denkt an die Spoilermarkierungen, wenn ihr Dinge ansprecht, die erst in späteren Abschnitten oder im siebten Band auftauchen.

  • Die Weihnachtsferien sind vorbei und alle kehren nach Hogwarts zurück. Das Ende ist etwas dadurch getrübt, dass Percy aus dem Haus stürmte und Mrs. Weasley seitdem stets nah am Wasser gebaut ist. Immerhin gelingt es Harry, sie zum Abschied ein wenig zum Lachen zu bringen. "Ich mag ein ruhiges Leben".:D Vielleicht, aber irgendwie scheint ihm das ja nicht zu gelingen.;)


    Hermione ist auch nach den Ferien nicht bereit, sich mit Ron auszusöhnen, sondern zeigt ihm weiterhin die kalte Schulter. :traurig: Für Harry muss das sehr schwierig sein, dass eine zwei besten Freunde nicht mehr miteinander reden. Gerade in Zeiten wie diesen, ist es wichtig, seine Freunde um sich zu haben und wenn man dann aufpassen muss, was man zu wem sagt und auch wann und wie oft, damit sich keiner zurückgesetzt fühlt, ist das wahrlich nicht leicht. Er tut mir wirklich leid.


    Gleich zu Anfang geht es mit den Stunden bei Dumbledore weiter und Harry erzählt ihm sowohl von dem Streit mit Rufus Scrimgeour als auch was er über Malfoy und Professor Snape herausgefunden hat. Während es den Schulleiter sichtlich bewegt, dass Harry so loyal ihm gegenüber ist, lässt er sich auf keine Diskussion über Snape ein und wird dort auch sehr nachdrücklich. Harry verärgert das selbstverständlich, vor allem, weil er keine Begründung bekommt. Allerdings lernt er auch, dass Dumbledore zwar bereit ist, jedem eine zweite Chance zu geben, dass er aber nicht unkritisch vertraut. Tom Riddle hat die zweite Chance auch bekommen, aber Dumbledore hat es nicht als selbstverständlich angesehen, dass er sich wirklich geändert hat und ihn scharf im Auge behalten. Das wirft die Frage aus, was Snape wohl getan hat, dass er sich das bedingungslose Vertrauen von Dumbledore erworben hat?


    Wir erfahren wieder ein bisschen mehr über Voldemort. Dass er seinen Vater und seine Großeltern umgebracht hat, weiß man ja schon seit Band vier. Dass er aber seinem Onkel Morfin die Schuld dafür in die Schuhe geschoben hat (zumindest in der Zaubererwelt) ist neu. Ich habe mir ehrlich gesagt in Band vier nie darüber Gedanken gemacht, dass nicht nur die Muggel, sondern auch die Zauberer das mitbekommen und ihrerseits auf die Suche nach dem Schuldigen gehen müssen.:/


    Was mir aber nicht wirklich einleuchtet, ist, wie das mit dem Aufspüren von Magie funktioniert. Welche Magie wird denn da nun bemerkt? Die Magie, die Minderjährige ausüben? Dann hätte das Ministerium aber wissen müssen, dass weder Harry im zweiten Band noch Morfin jetzt die Zauber gewirkt hätten. Magie, die in der Nähe von Minderjährigen ausgeübt wird? Das würde erklären, warum Dobbys Schwebezauber damals Harry angelastet wurde. Dann hätte das Ministerium aber auch misstrauisch werden müssen, was Morfins Schuld angeht. Immerhin hätten sie die Magie ja nur bemerkt, weil ein Minderjähriger anwesend war. Außerdem verwendet Tonks am Anfang des fünften Bandes einige Zauber, als sie Harry von Dursleys holen und die fallen offenbar nicht auf. Obwohl gerade da jeder Regelverstoß dem Ministerium gelegen gekommen wäre. Bleibt noch die Möglichkeit, dass jede Magie bemerkt wird, wie Dumbleodre meint. Doch das wäre ja ein heilloses Unterfangen für die Ministeriumsangestellten, da Zauberer und Hexen täglich viel zaubern, eingeschlossen im Ministerium selber!8|


    Die zweite Erinnerung, die Dumbledore Harry zeigt, ist unvollständig bzw. wurde von Slughorn verändert. Da stellen sich gleich mehrere Fragen: Warum hat er das gemacht? Was zeigt die ursprüngliche Erinnerung? Und hätte er sich nicht denken können, das Dumbledore weiter nachforscht, sobald er merkt, dass da was verändert wurde? Oder hat Slughorn das Ergebnis selber nicht gesehen? Auf jeden Fall soll Harry jetzt das Original besorgen. Eine Aufgabe, die Dumbledore bisher nicht geschafft hat, aber scheint vollstes Vertrauen in Harrys Fähigkeiten zu haben.


    Rons Vorschlag erweist sich als wenig praktikabel, aber das war ja zu erwarten. :D Hermione ist jetzt auch sauer auf Harry, weil er zum einen Rons Vorschlag in Erwägung zieht und zum anderen, weil es ihm im Zaubertrankunterricht wieder gelungen ist, sie zu übertrumpfen, in dem er einfach einen Bezoar vorzeigt. Slughorn findet das im Gegensatz zu ihr höchst amüsant und gibt Harry sogar Punkte dafür. Doch es erweist sich noch als Glücksfall, dass Harry in seinem Buch über den Bezoar stolperte, denn damit kann er Ron das Leben retten! Das war schon ein ziemlicher Schock, als dieser vergiftet wurde!


    Das, was vorher passiert ist, amüsiert mich allerdings jedes Mal wieder. :D Der völlig liebeskranke Ron, der mit Romilda wahrscheinlich noch nie ein Wort gewechselt hat, und der etwas überforderte Harry, der anfangs überhaupt nicht versteht um was es geht und dann auch noch von Ron eine reingehauen bekommt. :totlach:Ich kann schon verstehen, dass er Ron erstmal kopfüber von der Decke hängen lässt und sich überlegt, ob er Ron sich nicht einfach zum Affen machen lassen soll. Allerdings ist er doch einsichtig genug, um zu verstehen, dass Ron gerade nicht er selber ist und dass er, Harry, es verdient hätte, noch eine reingehauen zu bekommen, wenn er das zuließe. Trotzdem lässt er ihn etwas unsanft auf den Boden fallen. Sein Ohr tat schließlich wirklich weh. ;)


    Doch nach Rons Vergiftung hört der Spaß dann auf. Immerhin wird er wieder ganz gesund werden, doch der Schreck sitzt tief. So tief, dass sogar Hermione angelaufen kommt und ihre Wut offenbar vergisst. In solchen Situationen merkt man dann eben, was wichtig ist und was nicht und wie kindisch manches Verhalten. Harry scheint tatsächlich einTalent zu haben, den Mitgliedern der Familie Weasley das Leben zu retten. Zuerst Ginny, dann Arthur und jetzt Ron. Das ist zwar noch nicht die Hälfte der Familie, wie Mr. Weasley behauptet hat, aber ein Drittel.


    Harrys Argwohn bezüglich Snape wird noch verstärkt, als Hagrid ihnen von dem Streit erzählt. Der kann wirklich nichts für sich behalten. ;) Außerdem wachsen sich seine Bemühungen, rauszufinden, was mit Malfoy ist bzw. was dieser so treibt, langsam zu einer Obsession aus. Das er mit dem Gedanken spielt, das Spiel ausfallen zu lassen - und das auch noch als Capitan und Seeker! :boah: Zum Glück entscheidet er sich doch anders, auch wenn das Spiel zu einem Fiasko wird, da McLaggen ein Dampfplauderer vor dem Herrn ist, seine eigene Aufgabe nicht gebacken bekommt und dann auch noch Harry niederschlägt, so dass dieser ebenfalls im Krankenflügel landet.:rolleyes: Herrlich ist die Szene, in denen Harry aufstehen will, um McLaggen zu töten und Madame Pomfrey sagt, das falle eindeutig unter Überanstrengung.:D Immerhin kommt Harry im Krankenflügel die Idee, wie er Malfoy überwachen lassen kann: In dem er Kreacher auf Draco ansetzt. Dobby ist auch mit von der Partie und er gehorcht Harry voller Begeisterung, obwohl er nicht müsste, während Kreacher das nur sehr widerwillig macht, aber er ist dazu verpflichtet. Und Harrys Erfahrungen mit Hauselfen kommen ihm hier definitiv zugute. Fragt sich nur, was Hermione dazu sagen wird. ;)


    Liebe Grüße

    Larna

    Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)

    Einmal editiert, zuletzt von Larna ()

  • Weiter geht´s mit dem nächsten Treffen mit Dumbledore. Seine verletzte Hand - ich erinner mich noch wie sehr mir die Andeutungen auf die Nerven gingen weil ich endlich (!) wissen wollte was es damit auf sich hat.

    Ich liebe Dumbledores Art und seinen Humor! Das Gespräch über den Zaubereiminister ist so ein kleines Highlight: "Nein, er ist auch mit mir nicht sehr zufrieden. Wir müssen versuchen, unseren Qualen nicht zu erliegen, Harry, sondern weiter kämpfen" :lachen:

    Von Harrys Aussage, er sei Dumbledores Mann, ist er richtig gerührt. So erlebt man ihn nicht oft und Harry scheint fast peinlich berührt <3

    Während es den Schulleiter sichtlich bewegt, dass Harry so loyal ihm gegenüber ist, lässt er sich auf keine Diskussion über Snape ein und wird dort auch sehr nachdrücklich. Harry verärgert das selbstverständlich, vor allem, weil er keine Begründung bekommt.

    Ich finde da die Dynamik zwischen ihnen interessant. Obwohl Dumbledore Schulleiter und Autoritätsperson ist, lässt sich Harry nicht so schnell abwimmeln und besteht auf seine Theorien. Und sagt das auch deutlich. Ich kann verstehen, dass er kurz überlegt zu "rebellieren", ich denke er fühlt sich nicht ganz ernst genommen. Und Dumbledore? Es scheint als ob ihn Harrys Erkenntnisse ganz und gar nicht beeindrucken. Trotzdem dankt er mehrmals, dass Harry sich ihm anvertraut hat.

    Das wirft die Frage aus, was Snape wohl getan hat, dass er sich das bedingungslose Vertrauen von Dumbledore erworben hat?

    Das fragt man sich im Laufe der Bücher oft. Ich wusste nie so ganz was ich davon halten soll, aber im Endeffekt hatte ich trotz allem eine Art Grundvertrauen in Dumbledore. Ähnlich wie Lupin sagt "Es geht letztendlich darum, ob man Dumbledores Urteil vertraut oder nicht. Ich tue es; deshalb vertraue ich Severus". Dumbledore schien in der Hinsicht nie zu schwanken, sondern hat das immer überzeugt gesagt und ich konnte mir nicht vorstellen, dass Dumbledore sich komplett irren würde.


    Wie durchdacht Tom mit gerade mal 16 Jahren einen Mord begeht ist erschütternd. Da fehlen mir die Worte.


    Was mir aber nicht wirklich einleuchtet, ist, wie das mit dem Aufspüren von Magie funktioniert. Welche Magie wird denn da nun bemerkt? Die Magie, die Minderjährige ausüben?

    Deine Überlegungen dazu hatte ich mir ebenfalls gestellt. Ich denke, da gibt es generell ein paar widersprüchliche Angaben - mal funktioniert es so und ein anderes Mal anders herum ;)


    Über Toms Schulzeit gibt es kaum Informationen. Bei dem bisschen was man erfährt, erlebt man einfach einen charmanten, klugen Jungen der offenbar genau weiß wie er sich am Besten verhalten soll.


    Ich erinner mich noch, dass ich genauso wie Harry überrascht war, dass Hermine tatsächlich nichts über Horkruxe weiß und sie dann zu allem Überfluss die Bibliothek (!) im Stich lässt. Unvorstellbar!

    Harrys erster Versuch Slughorn danach zu fragen war leider nicht sehr durchdacht. Das hätte er besser anstellen müssen.


    Dazwischen gibt es einen Apparierkurs und apparieren scheint alles andere als leicht zu sein. Ui, zersplintern 8|

    Außerdem steigert sich Harry mehr und mehr in seine Malfoy-Theorie hinein. Die Karte des Rumtreibers hatte ich schon fast vergessen! Schön, dass die wieder mit dabei ist. Harry denkt anscheinend kaum an etwas anderes, bei Rons Geburtstag ist er anfangs abwesend und sogar ein QuidditchSpiel lässt er fast sausen!

    Das, was vorher passiert ist, amüsiert mich allerdings jedes Mal wieder. :D Der völlig liebeskranke Ron, der mit Romilda wahrscheinlich noch nie ein Wort gewechselt hat, und der etwas überforderte Harry, der anfangs überhaupt nicht versteht um was es geht und dann auch noch von Ron eine reingehauen bekommt. :totlach:

    Die lustigen Szenen lese ich ich auch immer sehr gern! Wie Ron da kopfüber baumelt und trotzdem voller Hoffnung ist Romilda kennen zu lernen :D

    Man stelle sich vor, was passiert wäre wenn Harry die Schokokekse gegessen hätte und liebeskrank durchs Schloss gehetzt wäre - der hätte sich sicher etwas spektakuläres einfallen lassen um Romilda zu beeindrucken hihi.


    Rons Vergiftung war ein ordentlicher Dämpfer für die Stimmung. Was für ein Glück, dass sie gerade über den Bezoar gelernt hatten, ich mag mir gar nicht vorstellen was sonst passiert wäre.

    Und, mal wieder (wie oft eigentlich?) findet man einem aus dem Trio im Krankenflügel. Fred und George sind ganz besorgt und sogar Hermine schiebt ihren Groll zur Seite. Großes Rätselraten wer/wieso/für wen das Gift geschickt hat, ich muss sagen, ich hatte keine eindeutigen Ideen. Eben weil das Ganze nicht sonderlich klug geplant war.

    Hagrid nährt mit seiner Plauderei Harrys Skepsis gegenüber Snape noch mehr als er den Streit zwischen Dumbledore und Snape ausplaudert. Oh je..

    McLaggen war vorher nicht sonderlich sympathisch und steigert sich dann kontinuierlich ;) Ts, fragt nicht mal wie es Ron geht und geht dann allen besserwisserisch auf die Nerven. Und schließlich landet Harry als Bettnachbar von Ron im Krankenflügel..

    Herrlich ist die Szene, in denen Harry aufstehen will, um McLaggen zu töten und Madame Pomfrey sagt, das falle eindeutig unter Überanstrengung. :D

    Madame Pomfrey hat in ihrer Zeit in Hogwarts bestimmt so viel erlebt, die bringt so schnell echt nichts aus der Ruhe ^^


    Zum Schluss tauchen noch Kreacher und Dobby auf - wie schön, dass bekannte Gesichter wieder zurückkommen.