Arno Endler - Apokalypse Pallantau

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    Schon wieder so ein Buch, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten und wie ich es einschätzen soll. Rein subjektiv gesagt hat es mir weder gefallen noch nicht gefallen. In meinen Augen ist das Buch sehr ambitioniert, trifft aber an so einigen Stellen so gar nicht meinen Geschmack.


    Die Kapitel wechseln zwischen den Ereignissen in der Kolonie, Tagebucheinträgen und der Perspektive von einigen Parentes hin und her. Dabei empfand ich den Protagonisten Parrer eher anstrengend. Er war als Figur so gar nicht mein Ding. Einerseits verheiratet mit einer Forscherin, Nihita, die noch dazu schwanger ist, ist er ein Farmer, der sich ein neues Leben aufbauen will. Andererseits sind seine Unbeholfenheit, seine totale – sorry wenn ich das so sagen muss – Dämlichkeit, seine ständigen Komplexe, einfach nur nervtötend. Er hat einfach nichts an sich, das ich als Mensch interessant finde. Auch die Tatsache, dass er sich ständig von den Brüsten seiner ‚Farmgirls‘ – Freiwillige, die auf seiner Farm helfen – aus dem Konzept bringen lässt, ging mir so ziemlich mächtig auf den Zeiger. Hinzukommt, dass er ständig zwischen Panik, Sorge um seine schwangere Frau, Trauer um seine Farm und totaler Hilflosigkeit hin- und herspringt. Das war anstrengend. Seine Frau Nihita hätte hier eine wesentlich interessantere Protagonistin abgegeben. Sie hatte zumindest eine gewisse Form von Persönlichkeit und Charakter.


    Einen richtigen Spannungsbogen konnte die Geschichte ebenfalls nicht aufbauen. Bei den Ereignissen auf dem Planeten, auch derSpezies der Pallantaurier, wurde für mich nur an der Oberfläche gekratzt. Eine richtige Atmosphäre gab es so gar nicht.

    Auch die Themen rund um die Entwicklung von künstlichen Intelligenzen und die eher blassen Parentes, konnten mich nicht wirklich fesseln.


    Das Worldbuilding hätte in meinen Augen etwas tiefer gehen können und ich hätte mir für so einige Begriffe auch ein Glossar gewünscht. Viele Wörter, die offenbar Anrede waren, erschlossen sich mir nicht unbedingt, auch wenn sie zur Anwendung kamen, schien für mich keinen klaren Regeln zu folgen.


    Es ist eigentlich sehr schade Der Klappentext versprach soviel mehr.


    Fazit:

    Leider konnte mich Apokalypse Pallantau so gar nicht überzeugen. Die Kapitel rund um die Evakuierung von Parrer, seiner Frau und den Farmgirls (dieses Wort, ich sags Euch), fand ich hauptsächlich anstrengend und kein bisschen spannend. Sehr schade. Ich hätte das Buch sehr gerne gemocht.



    1ratten

    ~~ noli timere messorem ~~