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Das Autorenteam beschreibt zwei Sommer aus Gerdas Leben. Den gerade begonnenen, den sie körperlich abbauend im Altersheim verbringt (ihren letzten?); und ihren vielleicht wichtigsten, als sie sich zu Beginn der 1970er zwischen Liebe und Karriere als Astronomin entscheiden musste.
Es gelingt ihnen sehr gut den Inhalt, die Entscheidungen, die zu einem Lebensweg führen, darzustellen. Dabei enthalten sie sich eines Urteils, denn auch wenn beim Lesen die schlechten Momente zu überwiegen scheinen, fällt das Fazit nicht negativ auf, ein erfülltes Leben ist auch trotz Rückschläge und Enttäuschungen möglich. Aus feministischer Sicht ist Gerdas Lebensweg natürlich eine Enttäuschung, aber vielleicht war es für sie als Mensch ja trotzdem der beste Weg. Ob andere Entscheidungen wirklich zu mehr Glück geführt hätten, weiß sowieso niemand.
Die Zeichnungen sind dank Aquarelltechnik in einem weichen Stil, größtenteils in Pastelltönen und nicht in kräftigen Farben gehalten, was mir sehr gut gefiel und zu dem besinnlichen und zurückhaltend wirkenden Inhalt passte. Der Comic ist auch im Web erschienen, hier kann man ihn sich entweder ganz durchlesen oder zumindest einen ersten Eindruck des Stils erhalten:
https://www.hundertvierzehn.de…er-ihres-lebens_1108.html
