Paul Archer, Johno Ellison - Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan...

  • aber einmal um die Welt


    Paul, Johno und Leigh haben die Idee, mit einem Taxi nach Australien zu fahren. Da sie gerade mit dem Studium fertig sind und nicht wissen, was sie jetzt machen wollen, ist der Zeitpunkt passend. Und so kaufen sie sich ein altes Londoner Taxi, bereiten es so gut wie möglich auf die Fahrt vor, planen ihre lange Reise und suchen sich Sponsoren. Ihr Weg führt sie quer durch Europa und durch Asien, sie suchen nicht die kürzeste, nicht die einfachste und auch nicht immer die ungefährlichste Strecke. Kurz vor Australien finden sie einen neuen Sponsor und verlängern ihre Reiseroute zu einer Weltreise, es geht durch Nordamerika zurück nach Europa. Fünfzehn Monate nach ihrem Start erreicht das Taxi wieder den Ausgangspunkt.


    Es klingt nicht nur nach einer abenteuerlichen und verrückten Idee - es ist es auch. Zu dritt machen sie sich auf den Weg - für manche Strecken finden sich noch unterwegs Begleitungen, manche Strecken müssen sie auch kurzzeitig getrennt zurück legen (z.B. wegen fehlender Visa) - zu dritt kommen sie an Ziel. Die Zeit dazwischen ist ein großes Abenteuer, aber auch eine große Belastungsprobe für ihre Freundschaft. Tag für Tag auf engem Raum und mit wenig Geld, das alleine ist schon nicht einfach. Hinzu kommen die vielen Probleme, die sie bei ihrer Reise erwarten, u.a. extreme Wetterbedingungen, alle möglichen Defekte am Auto, Polizei- und Grenzkontrollen, ... Dennoch halten sie an ihrem Ziel fest und verlängern sogar ihre Reise, als sich ihnen die Möglichkeit dazu bietet.


    Die drei nun nachträglich auf ihrer Reise zu begleiten, war schon spannend und interessant. Insgesamt hätte ich etwas weniger Partyschilderungen gebraucht und lieber noch mehr über die Reise an sich und die besuchten Länder gelesen. Aber ein Großteil der Reise war nun mal Party für die drei.

    Großen Respekt, dass sie das durchgezogen haben - nach manchen Situationen, z.B. Begegnungen mit korrupten oder unnachgiebigen Grenzpolizisiten oder wenn das Auto mal wieder kaputt war, hätte ich durchaus verstehen können, wenn man aufgegeben hätte.


    Die beiden Autoren (man hat sich für das Buch darauf geeinigt, dass drei Autoren zu viel gewesen wären, daher erzählen nur zwei der drei Reisenden) berichten abwechseln von ihren Abenteuern. Leider ist die Kennzeichnung, wer von beiden nun erzählt, im eBuch nicht gut zu erkennen. Ich habe erst nach einigen Kapiteln erkannt, dass wohl die Schriftgröße unterschiedlich ist. Prinzipiell war das nicht schlimm, man konnte es meist zuordnen und es war auch nicht immer wichtig, aber dennoch wäre wohl die "normale" Version besser lesbar.


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