Arthur Miller - Death of a Salesman/Tod eines Handlungsreisenden

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  • Meine Meinung

    Der Vertreter Willy Loman kommt nach einem langen Arbeitstag nach Hause zurück. Er ist erschöpft: Der Umsatz war nicht gut, sein Auto hat gestreikt und er selbst fühlt sich nicht wohl. Am liebsten würde er mit dem Herumreisen aufhören und nur noch in New York arbeiten, denn er fühlt sich zu alt, um ständig herum zu reisen. Willy ist nicht mehr glücklich. Früher war alles besser, so sagt er.


    Im Verlauf des Stücks wird deutlich, dass sein Rückblick sehr verklärt ist. Früher war nicht alles besser. Er war nicht der erfolgreiche Verkäufer, für den er sich hielt. Seine Söhne sind nicht so erfolgreich, wie er sich das für sie gewünscht hätte. Gerade das ist schlimm für die Familie, denn er kann nicht von den Träumen lassen, die er für sie hatte und merkt nicht, wie sehr er sie unter Druck setzt. So sehr, dass sie sich von ihm abwenden.


    Nur seine Frau hält uneingeschränkt zu ihm. Aber sie ist mit der Situation überfordert. Nicht nur, dass Willy seinen Frust und seine Launen an ihr auslässt. Schlimmer noch: die vielen Unfälle, die ihm passiert sind, waren kein Zufall. Aber Linda kann nur hilflos zusehen, wie ihr Mann auf eine Katastrophe zusteuert.


    Tod eines Handlungsreisenden ist die Geschichte eines Mannes, der gescheitert ist und sich das nicht eingestehen will. Durch diese Lügen lässt er nicht zu, dass sich seine Lage zum Besseren wendet.

    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.