Mordecai Richler - Wie Barney es sieht

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    Inhalt

    Barney Panofsky hat vieles erlebt: er hat mit Seifenopern ein Vermögen verdient, er hat dreimal geheiratet, aber auch drei unglückliche Ehen gehabt. Seine zweite Frau hat ihn mit seinem besten Freund betrogen und er wurde verdächtigt, ihn ermrdet zu haben. Barney glaubt, dass die Menschen einen falschen Eindruck von ihm haben und will ihn mit seiner Autobiografie korrigieren.


    Meine Meinung

    Es ist eine sehr ausschweifende Biografie, die Barney da schreibt. Er bescheibt jedes kleine Detail, aber er bleibt trotzdem teilweise sehr oberflächlich. Außerdem scheint er Dinge zu verwechseln, denn die Seiten strotzen von Korrekturen, die sein Sohn angefügt hat. Das fand ich irritierend, auch wenn mir einige von Barney Fehlern selbst aufgefallen sind.


    Was mir nicht gefallen hat, war dass Barney sehr von oben herab erzählt hat. Er hat mir den Eindruck vermittelt, dass er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt. Das war leider das einzige Gefühl, dass ich von ihm erkennen konnte. Liebe zu seiner Familie, Zuniegung zu Freunden oder Trauer: das habe ich bei ihm nicht gefunden.


    Es war keine leichte Lektüre und bis auf wenige Passagen hat mir das Lesen keinen Spaß gemacht. Erst am Ende habe ich Barneys Motive besser verstanden, aber das hat mich nicht mit dem Buch versöhnen können.

    2ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.