Barbara Mutch - Schwarze Tochter

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    Originaltitel: The Housemaid's Daughter


    Ada wird 1930 in einer Kleinstadt in Südafrika geboren. Ihre Mutter ist Haushälterin für ein irischstämmiges Paar mit zwei recht kleinen Kindern. Die Hausherrin Cathleen hat das allgegenwärtige Rassendenken nicht wirklich übernommen und als Ada sich als musikalisch talentierter als ihre eigene Tochter Rose herausstellt, unterrichtet sie sie am Klavier und versucht sie auch sonst zu fördern. Auch zum Sohn der Familie, Phil, hat Ada ein vertrauensvolles Verhältnis, auch er betrachtet die unterschiedlichen Hautfarben nicht als zwangsläufig trennend.


    Das Buch begleitet Ada durch ihr Leben. Das Glück, dass sie in der Musik findet, Freundschaften, Glück und Furcht angesichts der „gemischtrassigen“ Tochter, die sie irgendwann zu Welt bringt, allgegenwärtige Angst angesichts der immer schlechter werdenden Situation für Schwarze in Südafrika. So ist der Rassismus am Anfang zwar vorhanden, aber durch die Einführung der Apartheidsgesetze wird er legitimiert und verleiht der Polizei praktisch uneingeschränkte Befugnisse besonders schwarze oder „farbige“ Menschen zu terrorisieren.


    Die Autorin nutzt für dieses Buch autobiographische Hintergründe ihrer Familiengeschichte und auch die politischen Ereignisse inklusive ihrer lokalen Persönlichkeiten beruhen auf realen Geschehnissen und Personen (z.B. Cradock Four). Prinzipiell ist es zwar fraglich, wie gut eine weiße Frau eine Geschichte schreiben kann, die so explizit von schwarzer Wahrnehmung der Erlebnisse dominiert ist, das müssten andere beurteilen, auf mich wirkt es aber zumindest glaubwürdig.


    4ratten