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Inhalt
Als Monica Lierhaus im Januar 2009 ins Krankenhaus geht, um sich einer Gehirnoperation zu unterziehen, weiß sie, dass ihr Eingriff riskant ist. Aber trotzdem rechnet sie nicht damit, dass wirklich etwas schief gehen wird. so schrecklich schief, dass sie nicht einmal, sondern zweimal ins Koma fällt. Die Aussichten sind schlecht, die Ärzte rechnen nicht damit, dass sie wieder ein selbständiges Leben führen kann. Aber Monia Lierhaus überrascht alle: sie verlässt das Krankenhaus auf eigenen Beinen und erkämpft sich jeden Tag ein Stückchen Selbständigkeit zurück.
Meine Meinung
Ihre Erkrankung habe ich nur am Rand mitbekommen, den öffentlichen Heiratsantrag dagegen schon. Den fand ich fast schon peinlich. Später habe ich von Monica Lierhaus die Aussage gelesen, dass es besser gewesen wäre, sie wäre nicht mehr aufgewacht. Damals, wie auch jetzt, empfinde ich so eine Aussage wie einen Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die sie auf ihrem Weg unterstützt haben. Aber ich kann sie auch verstehen, denn ihr Leben ist vorbei. Ihr neues Leben hat sie nicht gewollt und ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, wie mühsam der tägliche Kampf ist.
Auch wenn ich ihren Kampfgeist bewundere, ist mir Monica Lierhaus in ihrer Biografie nicht sympathisch geworden. Sie wirkt auf mich sehr ehrgeizig, was an sich nicht schlecht ist. Aber sie hat auch den Eindruck erweckt, dass die Menschen um sie herum nur Mittel zu ihrem Zweck sind. Alles, was Monica Lierhaus erreicht hat, hat sie ihrer Meinung nach aus eigener Kraft erreicht. Dabei vergisst sie aber, dass sie viele Menschen um sich herum hatte, die sie lieben und bestärkt haben. Ohne diese moralische Unterstüzung wäre sie nie so weit gekommen, damals wie heute.
Monicas Geschichte nach ihrem Koma wird von ihr, ihrer Familie und von ihrem damaligen Lebensgefährten erzählt. Dabei habe ih den Eindruck gewonnen, dass niemand sich wirklich in den Anderen hineinversetzen konnte. Sie waren mehr ein Team als eine Familie, aber vielleicht war es genau das, was Monica Lierhaus zu diesem Zeitpunkt gebraucht hat.
Liebe Grüße
Kirsten