Hallo zusammen!
Etwas für Freunde des Exotischen. Die Geschichte der ehrenwerten Ochikubo wurde gegen Ende des ersten Jahrtausends im kaiserlichen Japan geschrieben, ev. sogar am Kaiserhof von einer Hofdame(?). Man kennt den Autor nicht.
Es ist das Aschenputtelmotiv - in der japanischen Ständegesellschaft. Eine junge Frau, von Stiefmutter und -schwestern drangsaliert, heiratet einen Mann, der in kürzester Zeit zu einem der mächtigsten Männer am Hof aufsteigt. Das gibt Gelegenheit zur Rache an der Stiefmutter, aber auch zu schönen Szenen der familiären Versöhnung.
Der japanische Humor ist u.U. gewöhnungsbedürftig. Aber das Buch ist eine nette Sommerlektüre - jedenfalls, wenn man sich mal daran gewöhnt hat, dass die Leute zu jener Zeit an jenem Ort eigentlich kaum einen Eigennamen hatten, sondern mit ihrer Funtkion bezeichnet werden. Und da die im Laufe des Lebens ändert, ist man ständig am Nachschlagen, welche Person in welchem Moment welche Funktion am Hofe innehat.
Grüsse
Sandhofer
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