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Inhalt:
Paul startet gerade seine Karriere als Richter als er eines Tages nach der Arbeit seine Frau blutüberstromt zu Hause vorfindet. Im Badezimmer ein toter Mann. Um die Karriere von Paul nicht zu gefährden, vertuschen sie die Tat. Doch mit dieser ersten Lüge soll das Drama erst beginnen ...
Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, ich habe einen spannenden Psychothriller erwartet. Es ist auch tatsächlich ein Psychothriller, denn so ein begangener Mord hat natürlich seine seelischen Auswirkungen. Das Buch beschäftigt sich auch viel mit den psychischen Folgen bei dem Paar, jedoch wiederholen sich diese Passagen immer wieder - bis es irgendwie schon ein bisschen nervt. Ja, ich habe verstanden, dass es Alice schlecht geht und sie die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Jedes Kapitel besteht aus 3 Teilen: Ein Teil aus Sicht der Polizei, einen aus Sicht von Paul und dann folgt noch Alices Wahrnehmung. Dabei wiederholen sich aber nicht die selben Momente, sondern man schreitet von Abschnitt zu Abschnitt immer ein bisschen weiter in der Geschichte voran. Die Geschichte an sich ist jedenfalls spannend und auch etwas unheimlich - in der Nacht im Dunkeln noch mal ins Bad war mir dann doch nicht mehr ganz geheuer.
Ich hatte relativ früh eine Vorahnung, worum es hier eigentlich geht - das Ende im Detail hätte ich so aber nicht vorhergesehen. Es wurde gegen Schluss dann doch schon ein bisschen wirr. Nicht wirr im Sinne von unplausibel, aber einfach ein bisschen viel auf einmal. Insbesondere wenn man bedenkt, dass anfangs immer wieder nur Alices Gefühle beschrieben wurden. Gegen Ende dachte ich eigentlich, dass es anders ausgehen wird. Da waren schon viele Möglichkeiten und sie blieb es spannend und überraschend.
Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt - die Tiefe! Die Personen hätten ruhig etwas näher beleuchtet werden dürfen, manche Situationen ausgeschmückter werden, dafür weniger davon, dass Alice die Bilder nicht aus ihrem Kopf bekommt.
Daher gibt es von mir:
und 
