Whipplesnaith - The night climbers of Cambridge

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    Inhalt

    Erschienen in den 1930ern, ist The night climbers of Cambridge Kult unter den Pacoursläufern und Builderern. Es ist eine Zusammenfassung der schönsten Kletterrouten in Cambridge, aber nicht auf Felsen, sondern auf Gebäude.


    Meine Meinung

    Im Gegensatz zum Bouldern (Klettern bis zur Absprunghöhe ohne Sicherung) am Fels oder in der Halle ist Buildern das Freiklettern (Klettern ohne künstliche Hilfsmittel) an Gebäuden.


    Die Night Climber legen Wert darauf, sich von den Alpinen Bergsportlern abzugrenzen. Das Sportklettern war zu der Zeit noch nicht bekannt. Aber beim Lesen ist mir aufgefallen, wie ähnlich sich diese beiden Sportarten sind. Whipplesnaith hat die gleichen Werte, die man von den heutigen Sportkletterern hört: keine künstlichen Hilfsmittel, keine Spuren zurücklassen und das Terrain nicht zu beschädigen. Das Credo, am besten ohne Seil zu klettern, kann man gut mit dem Klettern ohne künstliche Hilfsmittel vergleichen. Auch die Begriffe waren sich ähnlich. So habe ich gelernt, dass es eine Pinnacle durchaus auch an einem Gebäude gibt und sie gleichermaßen der Endpunkt einer Route ist wie am Berg.


    Ich selbst bleibe beim Bouldern, auch wenn es in meiner Nähe eine Mauer gibt, an der gebuildert wird. Aber ich kann mir die Versuchung, der Whipplesnaith und seine Kollegen ausgesetzt waren, durchaus nachempfinden. Wunderschöne Gebäude mit optimalen Griffen und eine gleichermaßen schöne Aussicht von oben. Dass es den Männern (von Frauen ist in dem Buch nicht die Rede) Spaß gemacht hat und sie eine eingeschworene Gemeinschaft waren, ist an der Sprache und den Andeutungen gut zu sehen.


    Es ist sicherlich ein Buch für Kletternerds, aber hey, ich bin nun Mal einer und deshalb froh, das Buch entdeckt zu haben.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.