Philippa Jones - The Other Tudors

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    Heinrich VIII, seine sechs Frauen, seine Geliebten, seine unehelichen Kinder - in diesem Buch finden sie alle Platz.


    Zu Heinrich selbst und seinen sechs Ehefrauen gibt es zahlreiche Bücher, ebenso auch über seine Kinder. Die Geliebten werden zwar auch erwähnt, auf ihnen liegt aber selten der Fokus. Das gilt auch für seine unehelichen Kinder.

    So erhoffte ich mir von Philippa Jones' Werk "The Other Tudors" ein paar neue Informationen.


    Die bekam ich auch, aber dermaßen überbordend, das ich davon geradezu erschlagen wurde. Es folgte Name auf Name, komplette Stammbäume wurden ständig aufgezählt, es war mir einfach nicht möglich, einen Überblick zu behalten. Selbst eine Übersicht zu Beginn oder Ende des Buches hätte mir nicht geholfen - es wurde ja halb England erwähnt. (Ich weiß nicht, ob es in der Printausgabe eine solche Übersicht gibt, ich habe das eBuch gelesen.)

    Hinzu kam, dass die Autorin auch nicht chronologisch vorging, sondern irgendwann mal ein Kapitel zu Heinrichs Nachfahren einschob, dann ging es wieder zurück zu einer Geliebten, einem Sohn, dann wieder irgendwelche Enkel.

    Die Tatsache, dass zu jener Zeit nahezu alle Männer Henry, Thomas oder Edward hießen und die Frauen Elizabeth, Mary, Katherine oder Anne, macht es nicht einfacher, diesen langen Reihen von Namen zu folgen.


    Jedenfalls habe ich mich durch das Buch gekämpft, in der Hoffnung, dass irgendein Kapitel übersichtlicher oder interessanter wurde - Spoiler: Dies war nicht der Fall.

    Vermutlich hätte ich es besser abbrechen sollen, aber es war nun auch nicht so umfangreich, dass ich mich lange gequält habe.


    Kurzum, ich hatte mir mehr erhofft, habe aber vermutlich hier das enttäuschendste und schlechteste Buch des Jahres gelesen (zumindest hoffe ich, dass da nicht noch eins kommt, das "The Other Tudors" den Rang ablaufen wird).


    An dieser Stelle empfehle ich dann lieber Alison Weir und ihre Reihe über Heinrichs Frauen und werde als nächstes dort weiter lesen.