Gretchen Berg - Die Telefonistin. Mrs. Dalton hört mit

  • Vivian arbeitet als Telefonistin. Die Arbeit macht ihr einigermaßen Spaß und auch zu Hause ist alles in Ordnung. Davon geht sie zumindest aus - bis sie bei der Arbeit ein Telefongespräch belauscht, das auch sie betrifft. Angeblich war ihr Mann vor ihr bereits einmal verheiratet. Vivian schwankt zwischen Ungläubigkeit und Schock, bis sie sich dazu entschließt, Nachforschungen anzustellen. Ohne das Wissen ihres Mannes begibt sie sich auf eine Reise in dessen Vergangenheit und begegnet seiner "anderen Familie". Doch ein gelüftetes Geheimnis führt direkt zum nächsten...


    Die Handlung spielt Mitte der 1950er Jahre und Vivian ist wohl die typische Hausfrau und Mutter mit einer kleinen Arbeit. Doch bei den Ermittlungen wächst sie dann über sich hinaus. So organisiert sie zum Beispiel selbst die Reise mit dem Auto in den Ort, in dem die erste Frau ihres Mannes lebt. Und auch wenn sie immer wieder daran zweifelt, ob dies die richtige Entscheidung war, geht sie den angefangenen Weg weiter und deckt die komplette Wahrheit auf. Dabei erfährt sie nicht nur Neues über ihren Mann, mit dem sie seit fast 20 Jahren verheiratet ist. Auch über ihre eigene Familie gibt es neue Erkenntnisse, die Vivian immer wieder fordern. Es wird immer schwieriger, alles von der Öffentlichkeit fernzuhalten und Gerede und Getratsche zu verhindern.


    Neben dieser Haupthandlung gibt es immer wieder Kapitel mit Rückblenden in Vivians Kindheit. Man erfährt über ihr Leben mit ihren Geschwistern und ihren Eltern, über ihre Erziehung und wie sich schon früh ihre Neugier zeigte. Gerade diese Rückblicke fand ich interessant, weil sie Vivian natürlich zu einer komplexeren Figur machten.


    Aufgrund des Klappentexts und vor allem des Titels hätte ich erwartet, dass die Arbeit in der Telefonzentrale einen größeren Platz einnehmen würde, aber wäre es nicht beim Belauschen eines Gespräches auf der Arbeit gewesen, dass Vivian von der ersten Frau ihres Mannes erfuhr, wäre ihre Arbeit tatsächlich ziemlich unbedeutend für die Handlung gewesen. Hätte sie zufällig ein Gespräch im Supermarktregal nebenan gehört, hätte das auch gepasst.


    Insgesamt hätte die Geschichte durchaus etwas mehr Tiefgang vertragen. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich sehr mit Vivian gelitten hätte. Es gab auch keine spannenden Momente oder große Erkenntnisse.

    Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt, es hat Spaß gemacht, Vivian zu begleiten.


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  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Gretchen Berg - Die Telefonistin - Mrs. Dalton hört mit“ zu „Gretchen Berg - Die Telefonistin. Mrs. Dalton hört mit“ geändert.