George Orwell - Auftauchen, um Luft zu holen

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    Inhalt

    George Bowling ist mit seinem Leben unzufrieden. Sein Beruf als Vertreter bringt ihm gerade genug ein, um seine Familie und ein kleines Häuschen zu unterhalten und einmal im Jahr einen kleinen Urlaub zu machen. Aus dem schlaksigen Jungen, der tagelang am Weiher angeln ging, ist ein übergewichtiger Mann mit falschen Zähnen geworden, der seinem alten Leben hinterherträumt. Dann ergibt sich für George plötzlich die Möglichkeit, sich für einige Tage davon zu stehlen und in das Dorf seiner Kindheit zurück zu kehren.


    Meine Meinung

    Anfangs wirkt George zufrieden mit seinem Leben und sieht sich als stattlichen Mann in den besten Jahren mit einem guten Job und einem Status deutlich über dem seiner Nachbarn. Aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat George seine Maske fallen gelassen und sich eingestanden, wie er sich und sein Leben wirklich sieht. Er schaute zurück zu seiner Jugend und stellte fest, dass zwar nicht alles perfekt, er aber viel glücklicher war war als dass er jetzt ist. Als er unverhofft zu etwas Geld kommt, will er sich eine kleine Auszeit im Dorf seiner Kindheit gönnen.


    Eine Reise in die Vergangenheit kann nur schief gehen, denn wir sehen sie selten realistisch. So ist es auch in Georges Fall. Sein Heimatdorf hat sich verändert und die geliebten Orte seiner Kindheit gibt es nicht mehr. Er fühlt sich wie ein unbeholfener Fremder und nicht wie der Mann aus der großen Welt, der zu Besuch in der alten Heimat ist. So hat er sich den Besuch nicht vorgestellt.


    Während er aber darüber nachdenkt, was sich alles verändert hat, lerne ich ihn besser kennen. Es steckt mehr hinter dem dicklichen, unzufriedenen Vertreter als ich am Anfang gesehen habe. Diese Veränderung hat der Autor wunderbar beschrieben.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.