T.C. Boyle - Das Licht

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    Originaltitel ‏ : ‎ Outside Looking In


    Fitz schreibt an seiner Doktorarbeit in Psychologie, seine Frau Joanie arbeitet in der Bibliothek, sie haben einen gemeinsamen Sohn, kurz vor dem Teenageralter. Wir haben 1962 und Fitz‘ Doktorvater ist Timothy Leary. Dieser ändert gerade seinen Forschungsmittelpunkt von Psilocybin auf LSD und auch Fitz und Joanie werden eingeladen an Forschungstreffen, also gemeinsamem Konsum teilzunehmen.


    Das Buch folgt den beiden, wie die Treffen häufiger werden, in den gemeinsamen Urlaub der Gruppe in Mexiko und letztlich bei dem Umzug nach Millbrook und dem Leben dort in einer gemeinsamen dauerberauschten Kommune. Konflikte sind in einer so großen Gemeinschaft unvermeidlich, aber wenn das Leitmotiv Gemeinschaft ist, ist es schwierig, damit umzugehen. Es ist eine Utopie, die nicht hält, was man sich von ihr versprochen hat. Als Leserin bemerkt man schneller und deutlicher als die Figuren selbst, wie ihre Beziehung zueinander und ihr Leben generell aus den Fugen gerät, wobei tatsächlich Alkoholkonsum eine ebenso große Rolle spielt wie die „echten“ Drogen, die konsumiert werden. Fitz geht dabei verloren, während die Frauen in seinem Leben aktiv ihre eigenen Wege einschlagen, vielleicht tatsächlich durch das LSD nun offener für alternative Blickwinkel.


    Das Ende ist offen, man weiß nicht wie es enden wird, aber wohl kaum in immerwährender Glückseligkeit - aber das hat Leary seinen Anhänger ja auch gar nicht versprochen.


    4ratten

  • Wenn man lang genug auf das Cover schaut, kann man sich die psychedelischen Drogen getrost sparen :clown:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen