Kent Haruf - Ein Sohn der Stadt

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  • Kent Haruf - Ein Sohn der Stadt


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    Gebundene Ausgabe: 256 Seiten

    Verlag: Diogenes (27. Oktober 2021)

    ISBN-13: 978-3257071726

    Originaltitel: Where You Once Belonged

    Übersetzung: pociao

    Preis: 24,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    Kent Haruf eben


    Inhalt:

    In seiner Jugend wurde Jack Burdette von allen bewundert und geliebt. Doch nach seinem unrühmlichen Verschwinden vor acht Jahren denken die Einwohner der fiktiven Kleinstadt Holt in Colorado nur noch an Vergeltung. Kein Wunder, dass nicht alles glatt läuft, als Jack nun plötzlich wieder auftaucht.


    Meine Meinung:

    „Ein Sohn der Stadt“ ist Kent Harufs erster Roman, der wie die anderen in Holt spielt. Nun wurde er auch auf Deutsch übersetzt - im Original erschien er bereits vor vielen Jahren.


    Der Schreibstil ist eher nüchtern und einfach. Dies passt aber sehr gut, denn erzählt wird die Story von Pat Arbuckle, dem Herausgeber der örtlichen Zeitung „Holt Mercury“, der stark in die Geschichte verwickelt ist, denn in seiner Jugend waren er und Jack beste Freunde.


    In Rückblicken wird die Jugend von Jack und Pat aufgerollt. So kann man gut mit verfolgen, warum sich Jack so entwickelte und ein Stück weit Verständnis aufbringen. Überhaupt sind die verschiedenen Figuren gut gezeichnet. Sie wirken authentisch und wirklichkeitsnah. Die Atmosphäre in dem Städtchen Holt ist gut greif- und vorstellbar.


    Mit dem Schluss, der recht offen gehalten ist, bin ich nicht ganz glücklich, wenngleich gerade dieser Ausgang sehr realistisch wirkt.


    Ich mochte diesen Roman von Kent Haruf sehr gerne, auch wenn er nicht so tiefgründig und gefühlvoll wie „Die Seelen der Nacht“ ist.


    ★★★★☆

  • Jack Burdette war ein Hallodri, ein beliebter Mittrinker, Gastgeber von Pokerrunden. In der Schulzeit war er ein Footballheld, danach hat er aus seinem Nebenjob seinen Hauptberuf gemacht, jeder kannte und mochte ihn und man hat ihm praktisch alles verziehen.


    Der Roman beginnt zu dem Zeitpunkt als er nach ein paar Jahren in die Stadt zurückkehrt - seine letzte Untat hat man ihm nicht verziehen und nun ist er der meist verabscheuteste Mann der Stadt. Danach folgt ein langer Rückblick, erzählt vom Herausgeber der Lokalzeitung, der mit Jack zusammen aufgewachsen ist. Die Stimmung in der Stadt und die einzelnen Personen werden schön dargestellt, auch wenn ich Jack nie so toll fand, wie scheinbar alle anderen.


    Das Ende hat mich überrascht, mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet. Ich bin allerdings auch ohne überhaupt den Klappentext zu lesen, an das Buch herangegangen, dass es von Kent Haruf ist, reicht mir, es lesen zu wollen.


    Meine Erwartungen an den Autor wurden nicht enttäuscht, ich habe auch diese Buch gern gelesen.


    4ratten

  • Nach euren Meinungen zu urteilen, bleibt das Buch nach wie vor auf meiner Leseliste ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)