William Kowalski - Das Leben brennt wie grüner Chili

  • William Kowalski - Das Leben brennt wie grüner Pfeffer

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    Dieses Buch ist die Fortsetzung von William Kowalski - Eddies Bastard . Und meiner Meinung nach auch nur mit dem richtigen Verständnis lesbar, wenn man diesen Vorgängerband kennt.


    Jemand im Thread zu Eddies Bastard äußerte ein gewisses Zögern, diesen zweiten Band zu lesen - aus der Befürchtung heraus, im Vergleich zum ersten enttäuscht zu werden. Tatsächlich sind einige Rezensenten des zweiten Bandes der Meinung, dieser "falle im Vergleich mir dem ersten ab" und die Handlung sei "wirr und ungeordnet".


    Ich bin nicht dieser Meinung.

    Für mich stellt "Das Leben brennt wie grüner Pfeffer" eine äußerst organische Fortsetzung des Lebens von Billy Mann dar - und eine weitere Hommage an Amerika.

    Billy verlässt seinen Geburtsort am Eriesee und begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter - und merklich auch nach sich selbst. Eingeflochten in das Geschehen ist die Geschichte einer ganz besonderen Sängerin (mit einem realen Vorbild, wenn man die Danksagungen genau liest und etwas recherchiert) - vielleicht war dies der Teil, der Einige gestört hat? (Gehört aber mMn ebenso wie die Kindheitserinnerungen der Mutter an Sausalito zum großen amerikanischen Bild..)

    Es gibt keine künstlichen Irrungen und Wirrungen in diesem Roman, die Geschichte entwickelt sich sehr geradlinig, was meinem Geschmack eher entgegenkommt. Öfters wird auf die Geschehnisse im ersten Band Bezug genommen, aber nie "unangenehm nacherzählend".

    Der Schreibstil von Kowalski ist unaufdringlich und angenehm - z.B. an den Beschreibungen der Motorradfahrten über Land bemerkt man deutlich, was er drauf hat, aber es wirkt eben nie "gewollt".

    Hat mir gut gefallen. :)