Sabine Ebert - Preis der Macht

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 279 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Band 5 der Barbarossa-Reihe "Schwert und Krone"


    Inhalt:

    1167 muss Kaiser Friedrich I nach dem katastrophalen Ende seines vierten Italienzuges eine abenteuerliche Flucht unternehmen und er und seine Kaiserin Beatrix sind fest entschlossen, eines Tages Rache zu nehmen. Wer kann dabei helfen, die widerspenstigen Lombarden zu unterwerfen? Natürlich sein reicher und mächtiger Cousin, der Doppel-Herzog Heinrich der Löwe. Der, frisch verheiratet mit der höchst prestigeträchtigen englischen Prinzessin Mathilde hat dazu aber so gar keine Lust und kämpft weiterhin gegen seine Feinde unter den deutschen Fürsten, die fest entschlossen sind, ihn zu Fall zu bringen, wenn ihm nun der Kaiser endlich mal seinen Schutz entziehen würde.


    Meinung:

    In meinen privaten Aufzeichnungen führe ich eine Liste, wo ich in ganz kurzen Schlagworten den Inhalt von Mittelalter-Büchern festhalte. Ich war ein wenig erstaunt, dass ich schon beim vorigen Band "Friedrich I vs. Lombarden, alle vs. Heinrich der Löwe" aufgeschrieben hatte, denn das hatten wir hier genauso. War also einfach, "... bis zum bitteren Ende".


    Da sieht man aber auch schön, dass Ebert das wirklich sehr gut gemacht hat, diese lang anhaltenden Konflikte detailliert und interessant aus allen Blickwinkeln zu präsentieren und das, ohne wirklich Partei zu ergreifen. So gehört sich das!
    Wenn überhaupt gelten ihre Sympathien weiterhin eher den Damen und ihren eigenen Kreationen. Von ersteren, speziell Mathilde von England, hätte ich gern mehr gesehen! Dass zweitere mir hier etwas zu präsent sind, habe ich mittlerweile akzeptiert. Immerhin hatte es den vermutlich ungeplanten Nebeneffekt, mich sehr zu amüsieren, da wir hier die Geschichte von Ritter Christian und Hebamme Marthe nur so nebenbei mitbekommen, mit all den kuriosen Wendungen, die so ein Leben mit sich führt.

    Immerhin, da dieses Buch hier bereits 1181 endet, mit einem abrundenen Epilog 1195, bin ich fast versucht, vielleicht doch die letzten beiden Hebammen-Romane zu riskieren? Vom Haus Meißen, das ich durch Ebert jetzt sehr viel besser kenne, würde ich nämlich wirklich gerne mehr sehen! Mal sehen. Für Hebammen-Fans, das ist echt nicht böse gemeint, ich mag diese Art Bücher einfach nicht mehr besonders, aber das ist natürlich die gute alte Geschmackssache.


    Das Buch hat sich diesmal wieder komplett von selbst gelesen und wenn ich dafür etwas länger gebraucht habe, so war es nicht Eberts Schuld, denn ich hatte es als Perfekte Reiselektüre für eine Rundreise durch's sog. Stauferland (Schwäbisch Gmünd und Umgebung, ergänzt durch Annweiler am Trifels und Speyer) dabei, wo die Lesezeit etwas beschränkt war. Aber dafür war es absolut unschlagbar, dann bei der letzten Etappe in Speyer u.a. vor dem Grab von Kaiserin Beatrix von Burgund zu stehen, nachdem ich gerade erst über sie gelesen hatte! Bei sowas kriege ich Gänsehaut.


    Ich finde es sehr schade, dass die Reihe hier abbricht, ich hätte durchaus noch ein paar Bände vertragen, denn von ein paar kleinen Kritikpunkten abgesehen (die fiktiven Leute und dass sie das mit dem Erklärbär immer gar so unsubtil macht, einmal hätte ich gern ein "ich weiß, ich war dabei!" gelesen) hatte ich an diesen Büchern viel Freude und als historische Romane sind sie fast vorbildlich. Von daher


    4ratten

  • Die Hebammen-Reihe hat bei mir dazu geführt, nie wieder ein Buch von Frau Ebert auch nur mit der Kneifzange angreifen zu wollen. :Kreuz: