Lily Bernstein - Trümmermädchen

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    Klappentext:

    Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.


    Meine Meinung:

    Der erste Teil beginnt 1941 und dann gibt es einen Zeitsprung in 1946. Ab dann wird eigentlich erst der Klappentext relevant und für mich wurde da auch das Buch erst spannend. Meinetwegen hätte man die ersten hundert Seiten auch weglassen können, da es für mich erst dann interessant wurde. Die Vorgeschichte hätte man auch anders erzählen können. Na ja.

    Ein bisschen schwer habe ich mit den Namen der Protagonisten getan. Marie und Anna sind für mich irgendwie gleich. Dabei fand ich die Person der Anna wesentlich interessanter. Vielleicht tue ich Marie Unrecht, aber ich fand die meistens eher nervig.


    Dennoch hat das Buch nach dem langatmigen Einstieg mich gut unterhalten und ich habe es gern gelesen. Die Armut und Verzweiflung in der Nachkriegszeit wurde, glaube ich, ganz gut dargestellt. Die nackte Verzweiflung kommt auf jeden Fall immer wieder zum Vorschein.

    Von daher ein ganz guter Schmöker. :)