Jenny Colgan - Die kleine Bäckerei am Strandweg

  • Dass ich diesen Roman, der sich schon lange ungelesen in meinem Besitz befand, jetzt doch endlich gelesen habe liegt an der passenden Kategorie im Tamkatz-Wettbewerb 2022/23. Und ob ich ihn zuende gelesen hätte, wenn es kein Wettbewerbsbeitrag gewesen wäre, weiß ich wirklich nicht.


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    Gekauft habe ich das Buch damals bestimmt wegen des netten Covers und des Klappentexts, der relativ anspruchslose Unterhaltung verspricht, insofern waren meine Erwartungen jetzt auch nicht extra hoch gesteckt. Und der Roman scheint zunächst auch zu halten, was der Klappentext verspricht: Polly ist eine sympathische Protagonistin, die nach einer beruflichen und privaten Enttäuschung auf eine Gezeiteninsel zieht und dort einen neuen Anfang wagt, wobei sie unfreiwillig ihren eigentlichen Beruf mit dem der Bäckerin vertauscht und einige sympathische Bekanntschaften macht. So weit, so gut, auch der potenzielle neue Partner stellt sich schnell vor.


    Doch dann war ich in der zweiten Hälfte enttäuscht, dass die Handlung hier teilweise abdreht, von der echt eigenartigen Figur Reuben und ihren nicht wirklich nachvollziehbaren Handlungen über das unnötige Schiffsunglück bis hin zur Romanze zwischen Reuben und Pollys bester Freundin wird das Geschehen immer unrealistischer und auch unnötig in die Länge gezogen, denn natürlich findet Polly am Ende ihre neue große Liebe und alles wird gut.


    Die Fortsetzungen des Romans werde ich sicher nicht lesen, mein Bedarf an Polbearne und seinen Einwohnern ist erstmal weitgehend gedeckt. Der sympathischste Protagonist ist letzten Endes ein Papageientaucher namens Neil, und das sagt doch einiges über diesen Roman aus.


    2ratten