Maria Nikolai - Töchter des Glücks

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    Emotionaler zweiter Band


    Lilly ist ihrem Herzen gefolgt und hat Arno, den Erben eines Stuttgarter Seifenimperiums, geheiratet. Voller Hoffnungen und Träume hat sie die Heimat am Bodensee verlassen. Das Ende des Ersten Weltkrieges ist schon fast abzusehen, als die Nachricht eintrifft, dass ihr Mann als vermisst galt. Für die junge Frau bricht eine Welt zusammen, doch dann stellt sie sich den Herausforderungen. Die Seifenfabrik wurde bisher von Fritz Reichle geleitet, er ist der Onkel von Arno und steht jetzt Lilly hilfreich zu Seite. Gemeinsam beginnen sie die Fabrik wieder aufzubauen und Lilly hofft auf ihre eigene Kosmetiklinie.


    Mit dem Roman „Töchter des Glücks“ geht die „Bodensee-Saga“ in die zweite Runde. In dieser Geschichte steht Lilly, die zweite Tochter im Mittelpunkt. Der Schauplatz ist in diesem Fall Stuttgart und die Herstellung von Seifen mit dem gewissen Etwas stehen im Mittelpunkt. Das Leben von Lilly wird in allen Einzelheiten erzählt. Als frisch vermählte junge Frau steht sie plötzlich mit viel Verantwortung alleine da, aber Onkel Fritz steht ihr hilfreich zu Seite. Die Autorin schildert eindrucksvoll aus eben diesem Leben. Es gibt natürlich auch einige Szenen am Bodensee und kleine Rückblenden sorgen dafür, dass man die Geschehnisse aus Teil 1 wieder vor Augen hat oder darüber informiert wird, was geschehen ist, sollte man Teil 1 noch nicht gelesen haben.


    Mir hat die Geschichte von Lilly gut gefallen. Sie wächst mit ihren Aufgaben. Dabei meistert sie ihr Schicksal, so gut es eben möglich ist. Die Autorin hat es geschickt verstanden, mit Lilly das Leben der Frauen in dieser Zeit zu schildern. Gleichzeitig erfährt man so einiges über die Entwicklung von Seifen und diverser Pflegeprodukte. Sogar die weithin bekannte Helena Rubinstein hat ihren kurzen Auftritt. Ich fand die Entwicklung der Kosmetik interessant.


    Zwar habe ich einige Wendungen als etwas vorhersehbar empfunden, aber deshalb waren die Szenen nicht weniger spannend zu lesen. Gut gefallen hat mir, dass Maria Nikolai den historischen Hintergrund geschickt mit der fiktiven Geschichte um Lilly verwoben hat. Einige neue Charaktere haben hier ihren Auftritt und sorgen weiterhin für Spannung. Vor allem ein geheimnisvoller und charismatischer Mann kreuzt den Lebensweg der jungen Frau. Mit diesem fremden Protagonisten erhält der Leser zudem Einblicke in die Welt der Spionage, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.


    Fazit:


    Maria Nikolai hat mit ihren „Töchter des Glücks“ wieder einen wunderbaren Wohlfühlroman erschaffen. Ich habe sehr gern von Lilly und ihren Sorgen und Nöten, aber auch von ihren glücklichen Momenten gelesen. Der Erzählstil dieser Autorin ist nicht einfach nur locker und leicht zu lesen, er ist auch facettenreich und bildhaft. Einmal mit der Geschichte begonnen, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und war wieder viel zu schnell an der letzten Seite angekommen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: