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Naomi Wood - Diese goldenen Jahre
Amazon-Text: Es ist die Zeit ihres Lebens: 1922 beginnen sechs junge Menschen ihr Studium am neugegründeten Bauhaus in Weimar. Für sie beginnen Jahre voller Glanz, Ekstase und dem Rausch der Freiheit. Sie glühen für die Ideale dieser jungen Kunstwelt und können es kaum erwarten, sich selbst darin zu verlieren.
Doch so intensiv die Freundschaft zwischen Paul, Walter, Jenö, Irmi und Charlotte auch scheint, sie ist durchwirkt von Geheimnissen, Intrigen und unglücklicher Liebe. Als diese goldenen Jahre in die düstersten übergehen, bricht all das so sorgsam Verborgene hervor – und zieht die Freunde in einen tiefen Abgrund.
Naomi Woods Roman verbindet die Geschichte des Bauhauses zwischen den beiden Weltkriegen mit den beziehungsmäßigen Verflechtungen innerhalb eines menschlichen Fünfecks. Der Ich - Erzähler ist Paul, einer von sechs Kunststudenten, die zusammen eine enge Gruppe an der Kunstschule bilden. Man nimmt der weiblichen Autorin den männlichen Erzähler ohne weiteres ab - das spricht für ihr Einfühlungsvermögen.
Es ist gar nicht so einfach zu entflechten, welches eigentlich das Hauptthema des Romans ist: Die Beziehungsgeschichte(n), das Bauhaus selbst oder doch eher die Zeitgeschichte. Ich würde für mich sagen, der Rote Faden verläuft durch das Spannungsfeld von Verliebtheit, Eifersucht, Vertrauen und Verrat zwischen sehr individualistischen jungen Menschen.
Das ist bemerkenswert gut dargestellt, was den Erzähler Paul angeht - die anderen Personen nimmt man ausschließlich durch seine Augen wahr, was das Ganze zuweilen etwas.. abstrakt macht. Aus irgendeinem Grund hat mich die Handlung nicht völlig mitnehmen können, obwohl es insgesamt ein gutes, interessantes und auch sehr gut geschriebenes Buch ist:
3,75 Ratten..?!
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