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Das Buch begann als klassischer Mittelband, was bedeuten soll, dass ich es ziemlich langweilig fand. Das ändert sich aber glücklicherweise so in der Mitte. Die Autorin konzentriert sich hier auf eine neue Hauptfigur, die bisherigen spielen zwar weiter eine Rolle, aber jemand anders bringt vor allem in der zweiten Hälfte die Handlung voran. Dabei ist diese Person nicht einmal sonderlich nett, trotzdem beginnt man mit ihr zu sympathisieren. Dieser Zwiespalt ist ganz gut gelungen.
Ein bisschen hapert es für mich am Worldbuilding, ich hatte Schwierigkeiten, die verschiedenen Reiche und ihre Einstellungen genau zu differenzieren und mir die angeblichen Unterschiede zu merken, für mich ähneln sie sich dann doch zu sehr.
Ich bin jetzt vor allem neugierig, wie die Autorin ihre Trilogie enden lassen will, der Stand am Ende dieses zweiten Buchs ist eigentlich auch eine Basis für eine Zukunft ohne Besonderheiten, es könnten sich einfach alle an die neue Situation gewöhnen und in einer Welt mit nicht völlig machtlosen Frauen zu leben lernen. Ich nehme aber nicht an, dass das so ohne weiteres passieren wird.
