Tim Frühling - Der Kommissar in Wanderschuhen

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    Brigitte und Daniel sind nicht nur Kollegen bei der Kripo in Bad Hersfeld, mittlerweile sind sie auch privat ein Paar.

    Und frisch verliebt wie sie sind, wollen sie zusammen in die Ferien fahren.

    Eine Wandertour in der Rhön soll es werden, auch wenn Daniel dazu erst überhaupt keine Lust hat.

    Aber Brigitte stellt sich das wunderbar romantisch vor. Das wäre es bestimmt auch gewesen, wenn die anderen Mitwanderer nicht wären, ... und die Leiche die bald gefunden wird.


    Also, ich habe mich ganz wunderbar amüsiert mit dem Buch, auch wenn die angekündigte Leiche eine Weile auf sich warten lässt.

    Aber bis dahin hat man als Leser ausreichend Zeit, die anderen Wanderer kennenzulernen. Und da ist einer kauziger als der andere, angefangen beim Wanderführer, der keinen Spruch auslässt, und sei er noch so zum Fremdschämen.

    Mich haben diese Figuren bestens unterhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass hier ordentlich in die Klischeekiste gegriffen wurde. Es gibt den Klimaschützer samt genervter Freundin, den unsportlichen Dicken der ständig rumjammert, das geizige Rentnerpärchen und einige andere mehr.


    Es handelt sich hier um einen sehr soften Krimi, also blutige Details darf man hier nicht erwarten. Aber zusammen mit den Beschreibungen der Figuren, dann die der Wandertour mit der Landschaft und den Strapazen und dem ganzen Drumherum, war das für mich eine tolle Kombination und sehr unterhaltsam. Und ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor selbst schon den Hochröhnweg abgelaufen sein muss, es kam jedenfalls echt rüber.


    Nur die Aufklärung am Ende, wie sie den Täter überführen, hat mir nicht so gut gefallen. Das ging mir zu einfach.

    Erwähnen möchte ich noch, dass dieses Buch wohl Teil einer Reihe ist. Es macht aber nichts, wenn man die anderen Bände nicht kennt, man kommt problemlos rein in die Geschichte. Ich kenne die anderen Bücher nämlich auch nicht, und hatte kein Problem der Geschichte zu folgen.


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • „Der Kommissar in Wanderschuhen“ von Tim Frühling habe ich als ebook mit 177 Seiten gelesen.
    Die beiden Polizeibeamten Daniel Rohde und Brigitte Schilling sind nach Jahren der Freundschaft endlich ein Paar geworden und begeben sich auf den ersten gemeinsamen Urlaub. Es geht zu einer geführten Wanderung in die Rhön. Die Gruppe besteht aus ganz unterschiedlichen Menschen, vom unsportlichen Buissnessmann, dem radikalen Ökofanatiker mit seiner uninteressierten Freundin, einem älteren, geizigen Ehepaar, dessen Frau endlos monologisiert, bis hin zu einer fitten und attraktiven Endfünfzigerin. Nicht zu vergessen Mo, dem Wanderführer, der mit schlechten Sprüchen brilliert. Danach folgt man den einzelnen Etappen der Wanderung, mit amüsanten Anekdoten und dem üblichen Gejammere einiger ungeübter Wanderer.
    Erst in etwa der Mitte des Buches gibt es die versprochene Leiche, was die beiden urlaubenden Polizisten in den arbeitenden Undercover-Modus versetzt. Denn der Täter kann nur aus ihrer Gruppe kommen. Mit unkonventionellen Methoden und Ideenreichtum kann der Fall gelöst werden. Im Zuge der Aufklärung wird gleich noch ein alter Fall aufgeklärt.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist humorvoll, ohne übertrieben zu wirken, unterhaltsam und etwas spannend. Es ist kein blutrünstiger Thriller, eher ein ruhiger Krimi, der aber gut geschrieben ist und mir großes Lesevergnügen bereitet hat.
    Die Zusammensetzung der Wandergruppe fand ich gut, wie das eben so im Urlaub mit mehreren Fremden ist. Da gibt es immer etwas zu erzählen. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und gut beschrieben, ebenso mit den unterschiedlichen Dialekten. Auch die Landschaftsbeschreibungen waren sehr anschaulich und schön. Ich war einige Male in Fulda und es hat mir dort großartig gefallen.
    Das Cover ist sehr schön, dabei deutet nichts auf einen Krimi hin. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Das Lesen hat mir Spaß gemacht.