Lynne Cox - Swimming to Antarctica / Die Eismeerschwimmerin

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    Lynne Cox ist eine amerikanische Extremschwimmerin. Die Liste ihrer Erfolge ist lang: schon als 14jährige hat sie mit einer Gruppe von gleichaltrigen Schwimmern auf einer Strecke von 45 Kilometern den Santa-Catalina-Kanal in Kalifornien durchschwommen. In den folgenden beiden Jahren holte sie sich den Rekord für die schnellste Durchquerung des Ärmelkanals, in den Jahren danach schwamm sie als erste Frau durch die Cook Straße (22km) und als erste Person die Magellanstraße und durchquerte noch zahlreiche weitere Meerengen.


    Ihre schwierigste Strecke schwamm sie am 7. August 1987, als sie die Beringstraße von den USA zur damaligen Sowjetunion durchquerte. Ein Unternehmen, das zu Zeiten des kalten Krieges eigentlich undenkbar war.


    Was treibt Lynne Cox an? Die Antwort darauf habe ich in ihrem Buch gesucht. Lynne erzählt von ihren Anfängen, bei denen sie im Schwimmbecken immer die Langsamste war und die ihr keinen Spaß machten, obwohl sie das Schwimmen liebte. Aber bis sie erkannte, dass sie keine Sprinterin, sondern eine Langstreckenschwimmerin war und das nicht im Becken, sondern im Freiwasser dauerte es einige Zeit.


    Für den Traum ihrer Tochter nahmen die Eltern viel auf sich. Sie zogen von um, um ihr das Schwimmen bei den besten Trainern zu ermöglichen. Lynne musste früh morgens vor der Schule zum Training und später in die Schule oder zu Wettkämpfen gefahren werden. Aber nicht, weil die Eltern sie dazu drängten, sondern weil Lynne es so wollte. sie standen bedingungslos hinter ihr, was sicherlich auch zu ihrem Erfolg beigetragen hat.


    Von ihren Erfolgen im Wasser war ich fast erschlagen. Von dem Moment, in dem sie durch den Santa-Catalina-Kanal geschwommen war, jagte ein erfolgreiches Projekt das nächste. Da blieb wenig Platz für Persönliches, den Menschen hinter der Schwimmerin habe ich kaum kennen lernen dürfen. In ihrer Teenagerzeit hat sie ein paarmal nebenbei erwähnt, dass sie sich ein wenig pummelig fand, ist aber nicht weiter darauf eingegangen. Aber genau diese Chubbyness hilft ihr, denn ihr Körper hat die gleiche Dichte wie Meerwasser und das hilft ihr beim Schwimmen.


    Wenn ich ein Buch von Sportlern lesen, geht es natürlich hauptsächlich um den Sport. Aber wenn es nur darum geht, wie es bei Lynne Cox' Buch der Fall ist, ist mir das zu wenig. Die Frage, was sie antreibt, konnte mir Lynne Cox nicht beantworten. Trotz aller Hochachtung vor ihren Leistungen konnte mich ihr Buch nicht überzeugen.

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.