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Die Besatzung eines Fischerboots macht einen ungewöhnlichen Fang: sie ziehen eine Leiche aus dem Wasser. Der Tote war vor Jahren der Hauptverdächtige als sein Bruder vor Jahren spurlos verschwunden war. Beide sind nie wieder aufgetaucht. Für DCI Karen Pirie war es einer der wenigen Fälle, die sie nie lösen konnte.
Die neuen Ermittlungen in dem alten Fall treffen für Karen auf Ermittlungen in einem aktuellen Fall und auch dieses Verbrechen ist schon vor einiger Zeit passiert. Als das Frau das Haus einer Frau, die bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, geräumt wird, wird in der Garage eine Leiche in einem Wohnmobil gefunden.
Auch wenn die beiden Fälle nichts miteinander zu tun haben, haben die Ermittlungen doch viel gemeinsam. Beide führen in die Vergangenheit der Opfer. Das ist immer schwierig, denn je weiter ein Ereignis zurück liegt, desto mehr fließen die eigenen Gefühle in die Erinnerungen ein und verfälschen sie. Spuren werden kalt und die Schuldigen haben Zeit gehabt, ihre Taten zu verschleiern.
Vielleicht war der Grund, warum ich bei den Befragungen der Hinterbliebenen in beiden Fällen das Gefühl hatte, die Erinnerungen der Befragten würden nicht echt klingen. Gerade in dem Fall des Toten, der aus dem Wasser gezogen wurde, hat die Witwe des Verschwundenen ihre Aussagen immer wieder den neuen Erkenntnissen angepasst. Das macht die Ermittlungen unnötig und für mein Empfinden hat Karen hier zu viel Geduld bewiesen, auch wenn in einem kalten Fall die Zeit keine so große Rolle mehr spielt.
Mir haben diese kleinen Häppchen an Erkenntnissen nicht gefallen, weil sie die Handlung unnötig verlangsamt haben. Es hat mir zu lange gedauert, bis die Ermittlungen endlich in Gang gekommen sind. Dabei waren beide Fälle gut durchdacht und die Auflösungen waren stimmig. Aber ich habe mich erst nach der letzten Seite mit dem für mich holprigen Lauf der Handlung versöhnt.
Liebe Grüße
Kirsten