Annie Lyons - Der Buchclub

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    Annie Lyons Erstlingsroman "Der Buchclub - Ein Licht in dunklen Zeiten" spielt während der dreißiger und vierziger Jahre in der Nähe von London. Hier lebt Gertie Bingham und führt nach dem Tod ihres Mannes den gemeinsamen Buchladen weiter, dem auch ein Buchclub angegliedert ist. Ihr relativ ereignisloses Leben ändert sich, als sie ein aus Deutschland evakuiertes jüdisches Mädchen aufnimmt und kurz danach der zweite Weltkrieg ausbricht. Gertie und ihr Pflegekind Hedy sind trotz Anfangsschwierigkeiten sehr aufeinander angewiesen, und es entwickelt sich eine gute Freundschaft zwischen den beiden, die für ihnen auch Entwicklungsmöglichkeiten bietet.


    Natürlich ist die Geschichte an vielen Stellen vorhersehbar, denn wenn man den historischen Hintergrund kennt wird man nicht überrascht sein, dass Hedy ihre Eltern nicht wiedersehen wird. Das nimmt der Geschichte aber nicht die Spannung, weil die Figuren und ihr Zusammenspiel gut funktionieren und hier tatsächlich die kleinen Entwicklungen interessant sind. Dass es dabei dann manchmal etwas melodramatisch zugeht passt zur Art dieses Romans, der nette Unterhaltung sein soll und auch ist, hier habe ich keine große Literatur erwartet und war deshalb auch nicht enttäuscht, dass die Geschichte an einigen stellen etwas seicht ist. Die Bücher, die hier angesprochen werden, sind für die Handlung eigentlich nicht wichtig, stellen aber eine Art nette Dekoration dar.


    Insgesamt hat der Roman mir einige gemütliche Lesestunden beschert, trotz des ernsten Hintergrundes bietet er den LeserInnen die Idylle einer englischen Kleinstadt und ihrer Menschen, in der man sich sofort wohlfühlt.


    4ratten