Franz Marc - Zitronenpferd und Feuerochse

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    Die Tierdarstellungen von Franz Marc mag ich sehr gerne, weil die meisten nicht nur ästhetisch sind, sondern darüber hinaus eine besondere Energie ausstrahlen. Ob das “nur“ an den Farben oder der Komposition liegt oder an der Verbundenheit Marcs zur Natur sei dahingestellt.


    Der schmale Band “Zitronenpferd und Feuerochse” befasst sich ausschließlich mit seinen Tierdarstellungen. Der erste Teil besteht aus 100 Abbildungen, von Studien und Skizzen zu fertigen Kunstwerken, schwarz-weiß und farbig, entstanden zwischen 1905 und 1915. Die Druckqualität ist für ein Taschenbuch absolut angemessen.


    Es folgen Texte von Marc selbst: Anmerkungen und Aphorismen zur Darstellung von Tieren ebenso wie Auszüge aus seinen Briefen von der Front. Sein Versuch, Tiere losgelöst von der menschlichen Wahrnehmung darzustellen, wird durch diese ergänzenden Texte deutlich. Es sei notwendig, die Wahrnehmung der Welt durch das Tier darzustellen, nicht die Wahrnehmung des Tieres durch den Menschen.


    Zuletzt folgt ein Nachwort des Kunsthistorikers Andreas Hüneke, der auch Herausgeber dieses Buches ist. Ich gestehe, diesen Text habe ich nur quergelesen, da zu viel Geschwafel und metaphysische Anspielungen enthalten sind. Es gibt auch Anekdoten aus dem Leben und Arbeitsalltag des Künstlers, insgesamt werden allerdings eher Erkenntnisse aus der Forschungsgeschichte aneinander gereiht.


    “Erkennt, meine Freunde, was Bilder sind: das Auftauchen an einem anderen Ort.”

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges