Soraya Lane - Die vermisste Tochter

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    Große Gefühle und eine Reise nach Kuba


    „Die vermisste Tochter“ ist nach „Die verlorene Tochter“ der zweite Band der Familiensaga um sieben junge Frauen, geboren in einem Londoner Frauenhaus, geheimnisvolle Erbstücke und fesselnde Liebesgeschichten aus der Feder von Soraya Lane.


    Der erste Band hat mich nach Italien geführt. Nun geht es nach Havanna auf Kuba.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Mit Claudia erlebe ich die Gegenwart in London. Mit Esmeralda und Christopher reise ich in die Vergangenheit nach Kuba.

    Alles beginnt mit einer kleinen Holzschachtel mit dem Namen ihrer Großmutter Catherine drauf, die Claudia nach ihrem Tod erbt. Darin eine Visitenkarte und die Zeichnung eines Familienwappens. Was hat das mit ihrer Großmutter zu tun? Und welche Rolle spielt dieses Frauenhaus in London? Claudias Nachforschungen führen sie nach Kuba, wo in den 1950er Jahren einer Familie Diaz eine große Zuckerrohrplantage gehörte.

    Neugierig geworden fliegt Claudia, die gerade nichts in London hält, nach Havanna, wo sie sich gleich von dem Land und den Menschen verzaubert fühlt. Sie lernt Koch Mateo kennen, der ihr nicht nur Havanna zeigt und ihr bei ihren Nachforschungen hilft. Die beiden verbindet schnell ein ganz besonderer Zauber.


    Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, da es sich hier um eine ganz eigenständige Geschichte handelt.

    Autorin Soraya Lane hat mich mit ihrem bildhaften und eindrucksvollen Erzählstil sehr schnell in die Geschichte hinein gezogen und gefesselt. Sie beschreibt die Menschen so lebendig und lebensbejahend, die Orte und das kubanische Lebensgefühl abwechslungsreich, vielschichtig, facettenreich und emotional. Ich habe richtig Lust bekommen auch mal nach Kuba zu reisen und mich diesem Flair auszusetzen.

    Ich habe mich zwar auch in der Gegenwart mit Claudia und Mateo wohl gefühlt. Noch mehr mitgerissen und emotional begeistert hat mich die Geschichte bzw. das Leben von Urgroßmutter Esmeralda und Christopher in den 1950er Jahren. Vieles scheint vorhersehbar, einiges ist mir zu klischeebehaftet und doch bleibt die Spannung durch unvorhersehbare Wendungen erhalten.


    Eine bezaubernde, aber auch dramatisch-tragische Geschichte über Familie, Liebe, Verlust, Wurzeln und Abstammung mit interessanten und liebenswerten Menschen, einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Claudia und Mateo, die mir einige unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.

    Ich bin gespannt, wohin mich die Autorin in ihrer dritten Geschichte entführen wird.


    4ratten

  • Claudia ist die Erbin ihrer verstorbenen Großmutter. Beim Notar erhält sie ein Kästchen mit dem Namen der Großmutter und der Zeichnung eines Wappens. Sie möchte wissen, was es damit auf sich hat und recherchiert zunächst in London und stößt dabei auf die Familie Diaz, der eine Zuckerrohrplantage gehörte. Ihre weitere Suche führt sie dann aber auch nach Kuba und Miami. In Kuba trifft sie den Koch Mateo, der ihr bei den Nachforschungen hilft. Es wird eine Reise in das Kuba während der fünfziger Jahre. Dort lebte die junge Esmeralda mit ihren Schwestern und ihrem Vater. Sie lernt den Briten Christopher Dutton kennen und verliebt sich in ihn. Doch ihr Vater hat etwas dagegen und schließt sie ein. Sie muss fliehen.


    Dies ist mein erstes Buch der Autorin Soraya Lane. Dieser Roman ist der zweite aus der Trilogie „Die verlorenen Töchter“, lässt sich aber problemlos lesen ohne den vorigen Band zu kennen. Der Schreibstil ist bildhaft und schön zu lesen. Ich mag es, wenn Geschichten auf zwei Zeitebenen spielen. Aber wir schon so oft hat mich der Teil, der in der Vergangenheit spielt, mehr gepackt. Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung von Land und Leuten.


    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Claudia verliert nie ihre Spurensuche aus dem Blick, auch wenn sie das Leben in Kuba sehr genießt. Esmeraldas Schicksal hat mich sehr berührt.


    Es ist eine tragische Familiengeschichte, bei der so einige Geheimnisse aufgedeckt werden. Mir hat sie sehr gut gefallen.


    5ratten