Bernard MacLaverty - Grace Notes

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    Catherine McKenna kommt für die Beerdigung ihres Vaters ins heimische Belfast zurück. Sie hat die Stadt für ihr Musikstudium verlassen, sich in Schottland als Komponistin einen Namen gemacht und mehr zurück gesehen. Jetzt muss sie sich nicht nur der Trauer um ihren Vater, sondern auch ihrer Vergangenheit stellen.


    Von Anfang an hatte ich das Gefühl, als ob Catherine nicht nur durch den Verlust ihres Vaters bedrückt ist. Das Verhältnis zu ihrer Mutter wirkt schwierig, ich konnte immer wieder unterschwellige Vorwürfe erkennen. Dass sie Belfast verlassen hat, haben sie noch verstanden. Aber Catherine hat sich nie gemeldet oder sie eingeladen, das hat sie tief verletzt. Aber auf die Idee, selbst den Kontakt zu suchen, sind sie anscheinend nicht gekommen.


    In den Beschreibungen des Lebens in Belfast bekomme ich einen Einblick in das Leben, das Catherine dort hatte. Die Lebensweise der Mutter und die Religion müssen für sie wie ein Korsett gewesen sein, aus dem sie sich auch in Schottland nur langsam befreien konnte.


    Bernard MacLaverty erzählt die Geschichte von Catherine in Rückblenden und in den Gesprächen mit der Mutter und auch mit der Klavierlehrerin, die ihr gezeigt hat, dass es noch ein Leben außerhalb der engen vier Wände der Eltern gibt. Dass die Eltern das nicht verstanden haben, kann man in jeder Reaktion der Mutter erneut sehen. Catherine muss auf ihrem Weg viele Rückschläge hinnehmen und ihre Geschichte bleibt offen, wie ihr auch alle Möglichkeiten offen stehen. So bleibt ihre Zukunft meiner Fantasie überlassen und in der ist ihre Zukunft glänzend.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.