Dan Abnett - Der Aufstieg des Horus (Ein Warhammer 40.000-Roman)

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    "Der Aufstieg des Horus" von Dan Abnett


    Verlinkt ist das eBook. Das Paperback ist vergriffen, man kann jedoch den Sammelband erwerben, s. u.:


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    Warhammer-Experten mögen bitte Nachsicht walten lassen, hier kommt ein Neuling :clown:


    Vor einigen Monaten hörte ich Gerüchte über eine Warhammer 40.000-Serie. Also fragte ich mich durch, mit welchem Buch ich den Einstieg in dieses unermessliche Universum schaffen könne. Das empfohlene Buch landete natürlich sofort in meiner Hörbuch-Bibliothek, und was soll ich sagen? Warhammer ist der Hammer!

    Die Gerüchte über die Serie(n) haben sich nun bestätigt, offenbar wird Amazon dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Henry Cavill ab 2025 verwirklichen. Anfangen will man angeblich (dieses Gerücht ist noch unbestätigt) mit der Horus-Häresie. Es trifft sich, dass das von mir gehörte Buch auch zu diesem Zweig des Warhammer-Universums gehört.



    Im Universum ein Kreuzzug statt. Der Imperator will alle von Menschen bewohnte Welten in sein Imperium aufnehmen, notfalls mit Gewalt. Alles nicht-menschliche Leben wird ausgelöscht. Der Herrscher selbst hat sich unlängst vom Kriegsgeschehen zurückgezogen und einen Kriegsherrn ernannt, der die Legionen anführt. Sein Name ist Horus, er ist ein charismatischer, bei seinen Untergebenen sehr beliebter Mann.

    Die Geschichte wird größtenteils aus der Sicht von Garviel Loken erzählt, einem Kompanieführer der gefürchteten Luna Wolves. Wie alle Krieger ist auch Loken ein genetisch aufgerüsteter Mensch, ausgestattet mit großer Kraft und der besten Technik, über die das Imperium verfügt. Er ist nicht dumm, hat für seinen Kriegsherrn unzählige Siege errungen, und wird darum in den engsten Beraterkreis von Horus berufen.


    Dieses Buch ist so vollgestopft mit Details aus dem beschriebenen Universum, dass einem der Kopf schwirrt. Aber man verliert nie den Überblick. Ich habe schon Bücher gelesen, bei denen man mehrere Hundert Seiten braucht, um richtig "drin" zu sein. Das ist hier nicht der Fall. Man wird in eine fremdartige Welt geworfen - und findet sich schon nach sehr kurzer Zeit zurecht.


    Die Welt des 31. Jahrtausends ist einerseits ganz anders als unsere, andererseits gar nicht so verschieden. Viele Konzepte sind immer noch vertraut. Dan Abnett erzählt seine Geschichte in einer klaren, schnörkellosen Sprache. Klar, es gibt besonders am Anfang gefühlt eine Million Begriffe, die einem um die Ohren gehauen werden, aber nach und nach sieht man klarer.

    Das Warhammer-Universum ist ein extrem verzweigtes Universum. Die Horus-Häresie ist nur eine von vielen Verästelungen des Ganzen. Nach dem ersten Band würde ich am liebsten alle sofort kennenlernen. Und das, obwohl die Handlung hauptsächlich aus Kampf und einigen wenigen Intrigen besteht. Das Testosteron quillt hier aus den Seiten wie Tinte. Die Fremdenfeindlichkeit den "anderen" gegenüber, ganz egal, ob Menschen oder Aliens, wirkt manchmal verstörend. Trotzdem: man will wissen, wie es weitergeht.


    Den Namen Dan Abnett werde ich mir merken. Er hat eine sehr angenehme Art zu schreiben, er mag seine Figuren. Bei ihm bleibt keine Figur ohne einen Namen, genau wie in der Ilias (ob man diese beiden Werke miteinander vergleichen kann?). Ich bin leicht enttäuscht, dass er nicht alle Bände selbst geschrieben hat. Mal sehen, womöglich sind die anderen Autoren genauso gut.


    Fazit: Der Sammelband ist schon gekauft, ich werde die Geschichte(n) auf jeden Fall weiterverfolgen.


    5ratten


    ***

    Aeria